So generiert der Administrator zwar nur einmal eine »Host-Group« mit den Systemen, die Zugriff auf eine oder mehrere LUNs (Logical-Number-Units) haben sollen. Diese Host-Group taucht im System später jedoch viermal auf – einmal für jeden FC-Port der SMS.
Folglich muss der Administrator jede LUN viermal einer Port-Group zuweisen, will er alle vier Pfade für die Redundanz nutzen. Die erstellten LUNs nummeriert die SMS einfach durch. Schöner wäre es hingegen, könnte der Administrator den LUNs klingende Alias-Namen vergeben.
Im ansonsten übersichtlich gestalteten Nutzungsinferface finden sich unter anderem Funktionen, welche man bei kleinen Systemen eher nicht erwartet. Ein Lizenz-Reiter führt beispielsweise auf, welche Funktionen auf Grund zugekaufter Keys freigeschaltet wurden. Dass der Verwalter Features wie Snapshots oder SNMP-Management extra erwerben muss, ist bei den kleinen Systemen in der Zwischenzeit unüblich.
Im direkten Vergleich verliert das Management der SMS-100 gegen die EMC-AX4. Der integrierte Webserver der Clariion gibt dem Verwalter einen schnellen und direkten Zugriff auf alle Features. Auch Funktionen wie SNMP und Snapshots liefert EMC ohne Aufpreis und gesonderter Lizenz.
In sechs Monaten Laboralltag schlägt sich die SMS-100 gut. Sie verrichtet ihren Dienst mit Windows-, Linux- und Vmware-Servern ohne Tadel. Die SMS-100 liefert gute Performancewerte. Vor allem Aufgaben mit wenigen Threads und großen Blöcken wickelt die HDS-Appliance zügig ab. Network Computing misst Transferraten im Bereich 260 MByte/s. Zum Vergleich: sowohl die EMC-AX4 als auch das DSS-Speichersystem schaffen 230 bis 250 MByte/s, setzen hierfür aber lediglich ein Array mit fünf bis sieben Spindeln ein.