Das Array mit elf Disks sollte schneller laufen, wird jedoch durch das aufwändigere Dual-Paritiy-Raid-6 ein wenig ausgebremst. Die I/O-Messungen ergeben rund 22.000 IOPS (Input/Output per Second), ein guter Wert für diese Geräteklasse (Vergleich: AX4: 18.000, DSS 20.000). Die Messungen berücksichtigen Random-Read/-Write-Aufgaben mit kleinen Blöcken.
STECKBRIEF
SMS-100
Hersteller: Hitachi Data Systems
Charakteristik: Entry-Level-FC-Systeme
Preis: ca. 12000 Euro (Ausstattung mit zwölf 300-GByte-SAS-Laufwerken)
Web: http://www.hds.com/de
Plusminus:
+ Gute Performance
+ Stabile Plattform
– Mäßige Management-Software
– Features wie SNMP und Snapshots nur gegen Aufpreis
Viele Hersteller prahlen mit wesentlich höheren Werten, geben dabei aber nur die rechnerische maximale I/O-Leistung des Controllers ohne Berücksichtigung der Platten an.
Die SMS-100 erweist sich im Langzeittest als robuste, zügige und zuverlässige Maschine. Im Labor hat sie sich über mehrere Monate als Shared-Storage für den Vmware-Cluster bewährt. Das anfangs skeptisch betrachtete geschlossene Konzept geht auf, da die Maschine intern schon dreifach gesichert ist (Spare, plus Dual-Parity) und sich zwei Fehler über die Reparaturslots beheben lassen.
Weniger gut gefällt das Management über die externe Java-Software. Von einer Entry-Level-Maschine dieser Klasse darf man heute sowohl einen integrierten Web-Server erwarten, als auch alle regulären Storage- und Management-Funktionen wie Snapshots und SNMP ohne Aufpreis.
Die bestehende SMS-Linie wird HDS in Kürze ablösen. Details zu den neuen Geräten hat der Hersteller aber noch nicht veröffentlicht. Gerüchten zufolge bleibt das Verwaltungskonzept mit der Java-Software allerdings bestehen. Dafür sollen sich die Nachfolge-Maschinen nicht ganz so zugeknöpft präsentieren und dem Verwalter erlauben, Komponenten wie Controller oder Disks auszutauschen.