Beschleunigung im Storage-Bereich

Flash-Speicher auf Siegeszug

22. März 2013, 13:39 Uhr | Ulrike Garlet
Flash-Technologie hält auch in Enterprise-Umgebungen Einzug, Foto: Sashkin/Fotolia

Speicher ohne bewegliche Medien sind auf dem Vormarsch. Aus dem klassischen Consumer-Umfeld kommend, erobert Flash-Technologie performance-intensive Enterprise-Anwendungen wie Virtual Desktop Infrastructure. Der Channel allerdings muss sich mit dem Thema noch vertraut machen.

Mit wachsenden Datenmengen steigen die Anforderungen, die Unternehmen an ihre Storage-Umgebungen stellen. Neben einer höheren Speicherkapazität rückt dabei auch die Geschwindigkeit, mit der Nutzer auf die Daten zugreifen können, in den Fokus. Auf der Suche nach mehr Performance entdecken immer mehr IT-Verantwortliche die Flash-Technologie.

Kam Flash-Storage in der Vergangenheit vor allem in den Speicherkarten von Digitalkameras und in USB-Sticks zum Einsatz, nutzen mittlerweile immer mehr Unternehmen die Vorteile der nichtflüchtigen Speicher. »Flash hat in Form der Technologien SLC und eMLC inzwischen Einzug in klassische Enterprise-Umgebungen gehalten«, hat etwa Kurt Gerecke, Speicherexperte bei IBM, festgestellt. »Generell lässt sich sagen, dass Flash-Technologie heute schon in allen großen Storage-Systemen, egal ob Dell, EMC, NetApp, HP, IBM, HDS oder Fujitsu, verbaut ist«, bestätigt auch Peter Böhret, Geschäftsführer beim Datenrettungsspezialisten Kroll Ontrack.

Der Trend zu Realtime-Prozessen wie In-Memory-Datenbanken, die geringe Latenzzeiten erfordern, gibt der Verbreitung von Flash einen Schub. »Hoch transaktionelle Datenbank-Workloads sind klassische Einsatzszenarien für Flashanwendungen«, erklärt Johannes Wagmüller, Director Systems Engineering bei NetApp. Flash-Technologie kommt häufig im Zusammenhang mit OLTP-Datenbanken, virtualisierten Servern oder einer Virtual Desktop Infrastructure (VDI) zum Einsatz, aber auch Anwendungen wie Business Intelligence und ERP-Systeme profitieren vom Performance-Vorsprung der elektronischen Speicher. Auch Cloud-Computing und High Performance Computing, etwa Simulation, Modeling oder Video on demand, sind Umgebungen, in denen Flash-Speicher Vorteile verspricht. »Flash hat in der Regel mit Performance zu tun«, bestätigt auch Daniel Pelke, Chief Technology Officer bei EMC in Deutschland.


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