Mit Blick in die Zukunft geht das Analysten- und Beratungshaus ISG davon aus, dass im Zuge der fortschreitenden Digitalisierung das Speichern und die Strukturierung großer Datenmengen immer wichtiger werden. »Auch die großen Hyperscaler werden langfristig nicht mehr nur auf die Verfügbarkeit großer Rechenzentren zählen können«, sagt ISG-Analyst Heiko Henkes. »Sie entwickeln immer häufiger Technologien, um hybride Cloud-Lösungen zu ermöglichen und Kunden dabei zu unterstützen, lokale Appliances auf Basis von globalen Public-Cloud-Standards zu betreiben. Dieser Trend zur verteilten Cloud lässt sich bei den Anbietern am Markt bereits beobachten.«
»Das beschleunigte Wachstum von Cloud-nativen digitalen Apps und Diensten der nächsten Generation wird in jeder Branche neue Wettbewerbsanforderungen definieren. Cloud-Native und Container entwickeln sich rasch zum neuen Standard für die App-Entwicklung sowie für zugrunde liegende Cloud-Infrastrukturdienste«, erklärt Giorgio Regni, CTO bei Scality, Anbieter von Software-Lösungen für Global Data Orchestration und Distributed File und Object Storage. »Für die Speicherindustrie stellt der Container-Trend einen wichtigen Wendepunkt dar, der die Bereitstellungsarchitekturen unter Nutzung von Kubernetes und container-nativen Speicher-APIs verändern wird.« Die Auswirkungen würden mit denen der Server-Virtualisierung in den 2000er Jahren sowie des Cloud Computing in den 2010er Jahren vergleichbar sein, so Regni. Laut IDC sollen bis 2023 über 500 Millionen digitale Apps und Services Cloud-nativ entwickelt und bereitgestellt werden. Also genauso viele Apps, wie in den letzten 40 Jahren insgesamt entwickelt wurden. Diese Entwicklung dürfte wiederum auch den Storage-Markt deutlich beeinflussen.