Schneider Electric: Zuwachs für Catalyze

Halbleiter- und IT-Branche will grüne Energie

12. Dezember 2023, 10:35 Uhr | Jörg Schröper
Das Catalyze-Programm unterstützt produzierende Unternehmen und Zulieferer unabhängig von Unternehmensgröße oder Marktstellung bei der Beschaffung von grünem Strom und bietet einen vereinfachten Zugang zu digitalen Nachhaltigkeitstechnologien und dem damit verbundenen Fachwissen.
© Schneider Electric

Das Catalyze-Partnerprogramm von Schneider Electric hat prominenten Zuwachs erhalten. Neben dem aus den Niederlanden stammenden Halbleiterindustrie-Zulieferer ASM sind ab sofort auch die US-amerikanischen Unternehmen HP und Google als sogenannte Founding Sponsors mit an Bord.

Im Juni 2023 gemeinsam mit Intel und Applied Materials initiiert, zielt Schneider Electric mit dem Catalyze-Programm auf eine Dekarbonisierung von Wertschöpfungsnetzwerken in der IT- und Halbleiterindustrie ab. Dabei geht es insbesondere um Unterstützung bei Bezug und Nutzung erneuerbarer Energiequellen – etwa in Form von Stromlieferverträgen. Teilnehmer des Partnerprogramms sowie sämtliche Unternehmen aus deren Wertschöpfungsnetzwerk sind berechtigt, diese Unterstützung in Anspruch zu nehmen.

Als Pionier für nachhaltige IoT-Technologien, Energiemanagement und Industrieautomation will Schneider Electric mit seiner Abteilung Sustainability Business einer der weltweit führenden Vermittler von klimafreundlichen Stromlieferverträgen sein.

Für einen sozial und wirtschaftlich verträglichen Klimaschutz besitzen digitale Techniken enormes Potenzial, etwa bei der Optimierung von Herstellungsprozessen. Außerdem lassen sich Gebäude energieeffizienter betreiben. Damit die so gewonnenen Nachhaltigkeitseffekte jedoch nicht durch eine wenig klimafreundliche Halbleiterherstellung konterkariert werden, ist es nötig, den CO2-Fußabdruck der Branche weiter zu senken.

Wie das SEMI Semiconductor Climate Consortium erst kürzlich in einer Studie festgestellt hat, wurden in 2021 für die Herstellung von Halbleitern noch etwa 500 Mt CO2 emittiert. Rund 16 Prozent davon entstammten den vor- und nachgelagerten Lieferketten (Scope 3). Insbesondere mit Hilfe von Digitalisierung und Elektrifizierung, aber auch durch den Übergang zu erneuerbaren Energiequellen lassen sich hier signifikante Einsparungen erzielen.

Das Catalyze-Programm unterstützt produzierende Unternehmen und Zulieferer unabhängig von Unternehmensgröße oder Marktstellung daher bei der Beschaffung von grünem Strom und bietet einen vereinfachten Zugang zu digitalen Nachhaltigkeitstechnologien und dem damit verbundenen Fachwissen.

 „Wir freuen uns sehr, dass Google, ASM und HP jetzt mit dabei sind. Für die weitere Dekarbonisierung der Branche und ihrer Lieferketten ist das ein wichtiger Schritt,“ betonte Jean-Pascal Tricoire, Chairman bei Schneider Electric. „Gerade Scope-3-Emissionen lassen sich nicht immer einfach erfassen und reduzieren. Daher bieten wir mit unserem Catalyze-Programm hierbei gezielt Unterstützung und Möglichkeiten der Zusammenarbeit.“

„Die globalen Treibhausgasemissionen können nur reduziert werden, wenn auch die Halbleiterproduktion CO2-frei wird. Aber das schafft keiner allein“, sagte Michael Terrell, Senior Director of Energy and Climate bei Google. „Daher sind wir Gründungsmitglied des Catalyze-Programms geworden und freuen uns darauf, gemeinsam mit den anderen Mitgliedsunternehmen und Lieferanten die Nutzung von sauberer Energie in diesem wichtigen Bereich der Google-Lieferkette auszuweiten.“

„Wir brauchen jetzt entschiedene Maßnahmen, um die Auswirkungen des Klimawandels zu reduzieren. Deshalb haben wir uns bei HP dazu verpflichtet, innerhalb dieses Jahrzehnts die Emissionen unserer gesamten Wertschöpfungskette zu halbieren – und zwar bei gleichbleibend hoher Innovationskraft“, erklärte Ernest Nicolas, Chief Supply Chain Officer bei HP. „Um die Dekarbonisierung der Halbleiter- und IT-Lieferketten in diesem Kontext weiter voranzubringen, unterstützen wir das Catalyze-Programm.“
 

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