Partnerschaft bei Entwicklung und Vertrieb
HPE und Scality arbeiten enger zusammen
Hewlett Packard Enterprise investiert in das auf Software-defined Storage-Lösungen spezialisierte Start-up Scality. Die beiden Unternehmen wollen eng auf technischer Ebene und im Vertrieb zusammenarbeiten.
Nachdem Scality erst im vergangenen Sommer 45 Millionen Dollar bei Investoren einsammeln konnte, hat der Storage-Spezialist mit Hewlett Packard Enterprise einen weiteren namhaften Geldgeber gefunden. Mit dem IT-Konzern arbeitet Scality seit Oktober 2014 zusammen – er setzt die »Ring«-Software des Start-ups auf seinen »Apollo 4000«- und »Proliant«-Systemen ein. Wie viel HPE in Scality investiert, teilten die beiden Unternehmen nicht mit. Laut The Register sind es zehn Millionen Dollar.
Parallel dazu wollen HPE und Scality ihre Zusammenarbeit vertiefen. Einerseits ist geplant, stärker auf technischer Ebene zu kooperieren, um die Lösungen besser aufeinander abzustimmen. Andererseits soll aber auch bei der Vermarktung und im Vertrieb zusammengearbeitet werden. Hier sind gemeinsame Marketinginvestitionen, die Schaffung neuer Vertriebsressourcen und andere Maßnahmen vorgesehen.
Wegen neuer Anwendungsanforderungen würden die Grenzen zwischen Storage und Servern verschwimmen, erklärt Scality-CEO Jérôme Lecat. Genau deshalb habe Hewlett Packard Enterprise in Scality und seine Lösung für Software-definierte Objektspeicher investiert. »Unsere engere Beziehung mit HPE wird es uns nun ermöglichen, den Ring weiter zu verbessern, um ihn optimal in die führenden Systeme HPE Apollo 4510 und HPE Apollo 4200 zu integrieren und so eine Komplettlösung für Unternehmen zu entwickeln.«
Die Umsätze der All Flash-Systeme »3PAR Storeserv« würden in »schwindelerregender Geschwindigkeit« wachsen, sagte Manish Goel, Senior Vice President und General Manager Storage bei HPE. Durch die Partnerschaft mit Scality könne man nun aber auch bei kapazitätsoptimierten Speichern eine führende Rolle einnehmen. »Das Zusammenspiel zwischen der Scality Ring-Software und den ultradichten Apollo 4519- und HPE Apollo 4200-Systemen sowie unsere Beratungs- und Supportdienstleistungen bieten durch ihre Flexibilität, Elastizität und Leistung erhebliche Kosteneinsparung bei der Datenspeicherung auf Petabyte-Ebene und sind somit die beste Objektlösung auf dem Markt.«
Neben HPE arbeitet Scality auch mit Cisco, Dell und Seagate zusammen, wobei Dell und Seagate die Storage-Software in ihre Produkte integriert haben. Allerdings kann Ring auch auf anderer Hardware eingesetzt werden, denn das Start-up verfolgt den Ansatz, eine Lösung für Scale-out Storage unabhängig von Herstellern und Plattformen bereitzustellen. Genutzt wird sie vor allem dort, wo es auf hohe Verfügbarkeiten und hohe Performance bei großen Datenmengen ankommt, etwa im Automobilbereich, der Forschung, dem Finanzsektor oder der Medienbranche. Aus letzterer kommen die bekanntesten Kunden von Scality: das Videoportal Dailymotion und in Deutschland die Fernsehsender RTL II und Phoenix.
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