Sowohl im Umgang mit Partnern als auch mit Kunden wolle Pure Storage »die Dinge anders als die etablierten Hersteller machen«, erklärt Savage gegenüber CRN. Etwa durch ein »Evergreen Storage« genanntes Modell, das den traditionellen Investitionszyklus im Speicherbereich aufbrechen soll. Es garantiert den Kunden über die Nutzungszeit der Arrays gleichbleibende Wartungskosten, kontinuierliche Software-Upgrades und alle drei Jahre einen neuen, schnelleren Controller. Dieser lässt sich ebenso im laufenden Betrieb einbauen wie Erweiterungen des Flash-Speichers, sodass Kunden ihr System unkompliziert und unterbrechungsfrei aufrüsten können. Dabei profitieren sie laut Hersteller auch von den höheren Kapazitäten und dichter gepackten Einschüben kommender Flash-Generationen.
Auf diese Weise will Pure Storage verhindern, dass Unternehmen alle paar Jahre ein neues Array kaufen müssen. Die Pure-Systeme könnten sie über ein Jahrzehnt und länger einsetzen und hätten in dieser Zeitspanne stets aktuelle Hardware und Software.
Vor allem über Evergreen Storage versucht der Hersteller, sich von seinen doch recht zahlreichen Wettbewerbern absetzen, auch wenn Savage einräumen muss, einige hätten das Wartungs- und Upgrade-Modell bereits adaptiert. Hier setzt Pure Storage seinen klaren Fokus auf Flash entgegen. »Flash ist die Technologie der Zukunft«, sagt der Manager und beantwortet die Frage nach hybriden Arrays mit einem klaren: »Auf gar keinen Fall!« Der Markt für All Flash wachse dreimal so schnell, daher sei die Ausrichtung richtig. Zudem würde man mit Hybrid-Arrays viele der All Flash-Vorteile verwässern. Zumal der Einsatz einer einzigen Technologie vieles bei der Verwaltung, der Wartung und dem Support vereinfacht, wie DACH-Manager Fuhrmann ergänzt.