Ende Dezember 2014 hat IBM in Frankfurt am Main das erste deutsche Softlayer-Rechenzentrum eröffnet. Das RZ ist Teil einer 1,2-Milliarden-Dollar-Investition, mit der das US-Unternehmen seine weltweite Cloud-Präsenz ausbaut. Neben dem Frankfurter Standort betreibt IBM in Amsterdam, London und Paris drei weitere Softlayer-Datacenter in Europa.
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Interoute mit zweitem Cloud-RZ in Deutschland
Die Softlayer Cloud in Frankfurt entspricht laut IBM-Verlautbarung dem standardisierten PoD-Design (Point of Delivery) und vereine die Kapazität tausender physischer Server. Laut Auskunft von IBM handelt es sich hierbei um ein unternehmenseigenes Rechenzentrum und nicht, wie in der Branche verbreitet, um angemietete Kapazitäten von RZ-Betreibern wie Equinix.
Man biete von Frankfurt aus die gesamte Palette der Softlayer-Cloud-Services, darunter Bare-Metal-Server, virtuelle Server, Speicher, Sicherheitsdienste und Netzwerktechnik als Private Cloud wie auch als Shared Cloud. Damit könne ein Unternehmen seine gewünschte Public-, Private- oder Hybrid-Cloud-Umgebung verwirklichen.
Neben den Softlayer-üblichen Standards für Sicherheit und Datenschutz bietet das RZ in Frankfurt deutschen Unternehmen laut IBM-Angaben eine Datenspeicherung in Deutschland – eine Anforderung, die das deutsche Datenschutzgesetz für viele Branchen und Anwendungen vorsieht. Zum Kundenstamm zählten Unternehmen aus den Bereichen Telekommunikation, Automobilindustrie, Gaming, digitales Marketing und Werbung sowie Online- und IT-Unternehmen.
Insgesamt hat IBM im zweiten Halbjahr 2014 drei RZs in Europa eröffnet, weitere sind für dieses Jahr geplant.
Weitere Informationen finden sich unter www.softlayer.com/frankfurt.