Großrechner Z Enterprise BC12 bereits ab 100.000 Euro, reine Linux-Version erhältlich

IBM will kleinere Unternehmen für Mainframes gewinnen

23. Juli 2013, 12:17 Uhr | LANline/wg

+++ Produkt-Ticker +++ Das neue Mainframe-System Z Enterprise BC12 (ZBC12) dient dazu, Unternehmen bei der Bewältigung von Aufgaben im Bereich Analytik, Cloud und Mobile Computing zu unterstützen. Mit Listenpreisen ab zirka 100.000 Euro will IBM selbst kleinere Unternehmen zum Umstieg auf die hochsichere Server-Plattform bewegen.

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Das neue System IBM ZBC12, im Wesentlichen ein Produkt des deutschen IBM Forschungs- und Entwicklungszentrums, verfügt über einen Prozessor mit 4,2 GHz und doppelt so viele Hauptspeicher wie sein Vorgänger, das System Z114. Dank hoch granularer Einstellungen der Kapazität und Pay-as-you-grow-Ansatz, so IBM, könne ein Unternehmen den Rechner genau am individuellen Bedarf auszurichten.

In Kombination mit dem hauseigenen DB2 Analytics Accelerator könne ZBC12 Business-Analytik-Workloads bis zu neun Mal schneller ausführen als vergleichbare Lösungen der Konkurrenz. Dabei sei das System in der Anschaffung und bei den Gesamtkosten deutlich günstiger.

Für Cloud Computing könne das ZBC12-System bis zu 40 virtuelle Server pro Kern oder bis zu 520 virtuelle Server in einem Chassis konsolidieren. Der Preis liege damit bei zirka einem Dollar pro Tag pro virtuellem Server. Ein ZBC12-System spare einem Unternehmen damit bis zu 55 Prozent gegenüber verteilten x86-Umgebungen.

Mit der neuen, rein Linux-basierten ZBC12-Version ELS (Enterprise Linux Server) zielt Big Blue auf schnell wachsende Unternehmen. ELS umfasst Hardware, den Z/VM-Hypervisor und drei Jahre Wartung. Für das System gibt es laut IBM-Angaben über 3.000 Linux-Anwendungen, darunter auch für Business Analytics und Cloud Computing.

Auf der Softwareseite bringt das neue Gerät einige Verbesserungen mit: eine beschleunigte Kompression von Audit-Daten (SMF Records) in einem Verhältnis von 4:1 ohne Beeinträchtigung von CPU-Ressourcen ebenso wie Shared Memory-Kommunikation für den schnelleren und latenzärmeren Datenverkehr zwischen Z-Enterprise-Maschinen.

Das Betriebssystem Z/OS unterstützt in der Version 2.1 die neuen Z-Enterprise-Hardware-Features einschließlich der Leistungs- und Skalierbarkeitsverbesserungen. Zudem, so IBM, habe man Vereinfachungen bei Verwaltung und Betrieb erreicht.

Die neue Version 6.3 des Hypervisors Z/VM unterstützt jetzt bis zu einem TByte RAM. Damit, so IBM, ermögliche der Mainframe mehr virtuelle Server in einem einzelnen System als jede andere Plattform. Er nutze Hiperdispatch-Technik für verbesserte System-Performance und sei Openstack-fähig.

Mit Cognos Business Intelligence 10.2 können Unternehmen Berichte, Dashboards und Analysen erstellen, um Fachbereichs- und Management-Anforderungen zu unterstützen. Omegamon for Z/OS dient dazu, Performance-Probleme in der Cloud besser zu erkennen und eventuelle Auswirkungen auf das Unternehmen zu minimieren. Ebenfalls neu sind mehrere Branchenlösungen, so zum Beispiel Smarter Analytics for Banking, Smarter Analytics Signature Solution Anti-Fraud, Waste and Abuse for Tax oder auch die Curam Solution for Care Management für die öffentliche Hand.

Weitere Informationen finden sich unter www.ibm.com/systems/z

Mit Listenpreisen ab 100.000 Euro will IBM selbst kleinere Unternehmen für Mainframes der Z-Serie gewinnen. Bild: IBM

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