Zu den neuen Produkten, die in den nächsten Monaten erscheinen, zählt mit dem »UC3200« ein Rack-System mit Dual-Controller (Active/Active), das höchste Verfügbarkeitsanforderungen erfüllen soll. Mit dem »HD6400« (je nach verbautem Prozessor könnte es aber auch als »HD6500« auf den Markt kommen) wird es ein High-Density-System geben, das in vier Höheneinheiten bis zu 60 Festplatten unterbringt und damit bis zu 960 TByte bereitstellen kann. Anders als die bisherigen Synology-NAS werden die Laufwerke hier nicht von vorn, sondern von oben eingesteckt, um eine höhere Speicherdichte zu erreichen.
Spannend für Nutzer, die bestehende Systeme erweitern wollen, dürfte die »E10M20-T1«-Steckkarte werden. Sie bietet nämlich nicht nur zwei M.2-Steckplätze für NMVe-SSDs, sondern auch einen 10GbE-Port. Man muss sich also nicht mehr zwischen Cache und schneller Netzwerkverbindung entscheiden.
Softwareseitig dürfen sich Kunden und Partner neben Performance- und Usability-Verbesserungen unter anderem auf »Active Insight« freuen, ein neues Paket, mit dem sich komplexe NAS-Installationen – auch bei mehreren Kunden – überwachen lassen. Es soll eine bessere Integration in die Verwaltungstools von VMware und Microsoft geben, sodass virtuelle Maschinen schneller eingerichtet werden können. Laut Synology sind künftig nur noch 4 statt 13 Schritte notwendig. Und »Active Backup« soll bald nicht mehr nur Windows-Systeme und VMware-VMs, sondern auch Macs, Linux-Clients und Linux-Server sowie Hyper-V-VMs unterstützen.
Seinem Cloud-Service »C2« hat Synology mit »Hybrid Share« eine neue Funktion verpasst, die speziell in verteilten Unternehmen mit vielen Niederlassungen die Netzwerkbelastung reduzieren soll, weil nicht alle Daten ständig zwischen allen NAS-Systemen abgeglichen werden. Hybrid Share nutzt C2 als primären Datenspeicher und lagert auf den lokalen Geräten nur eine Preview, die bei Bedarf heruntergeladen und in einem »Hot Data Cache« gespeichert wird.
Damit soll C2 für Unternehmen interessanter werden. Dieses Geschäft öffnet Synology nun auch seinen Partnern: Der Hersteller führt Händlermargen ein und startet ein Partnerportal, über das Reseller ihre Cloud-Kunden und deren Abonnements verwalten können. Die Abrechnungen erfolgen automatisiert über das neue Portal.