CRN-Interview

»Wer billig kauft, kauft zweimal...«

1. August 2014, 11:56 Uhr | Lars Bube
Dennis Schellhase ist Head of Product Management bei Synology. (Foto: Synology)

Im Interview mit CRN betont Dennis Schellhase, Head of Product Management bei Synology, die starke Partnerbeziehung seines Unternehmens und den Vorteil des Fachhandels bei Beratung und Service.

CRN: Herr Schellhase, können Sie uns nach der Fußballweltmeisterschaft schon eine kleine Halbzeitbilanz liefern: wie läuft das Jahr 2014 bislang für Synology?

Schellhase: Auch 2014 ist bisher ein sehr gutes Jahr für uns. Wir konnten unseren Umsatz in Relation zum allgemeinen Marktwachstum weiterhin stark überproportional steigern, was schon einmal ein sehr gutes Zeichen ist.

Allerdings müssen wir uns aufgrund der nun erreichten Marktgröße von den Umsatzsteigerungszielen vergangener Jahre verabschieden. Eine jährliche Umsatzverdoppelung ist nicht mehr erreichbar. Allgemein kann man aber sehr zufrieden sein, vor allem, wenn man sich die Marktanteile im NAS-Segment anschaut.

CRN: Was sind aktuell die Verkaufsschlager für den Fachhandel im Heim/SoHo- (DS) und im Business-Segment (RS)?

Schellhase: Im Heim/SoHo-Segment sind weiterhin die 2-Bay-Systeme weit vor den 4-Bay-NAS anzusiedeln. Die DS213j ist nun wieder der Verkaufsschlager nachdem die stärkere + -Variante in eine Business-Version (DS214+ ) und eine Home-Version (DS214play) aufgeteilt wurde.

Im Business-Segment ist vor allem die RS814(RP)+ der Highrunner unter den NAS-Systemen. Wenn es nicht nach Stückzahlen geht, haben wir derzeit starkes Wachstum im SME-Bereich. Bei der RS3614XS+ verzeichnen wir derzeit eine unerwartet hohe Nachfrage. Der Trend zu größeren NAS-Systemen im Produktiv-Einsatz hält damit weiter an.

CRN: Welche neuen Trends gibt es? Wollen die Profi-Nutzer vor allem mehr Möglichkeiten im DiskStation Manager DSM? Oder spielen im Zuge der wachsenden Datenberge derzeit eher einfache Skalierungsmöglichkeiten, wie sie Scale Out NAS-Systeme zur einfachen Erweiterung von Clustern für unstrukturierte Daten bieten, eine immer größere Rolle?

Schellhase: Allgemein lässt sich die wachsende Datenmenge natürlich nicht leugnen. Allerdings wird dieser Wachstumsbedarf in Bezug auf NAS-Systeme etwas gebremst, da HDDs mit immer größeren Kapazitäten dem Bedarf bereits entgegen kommen. Wenn man bedenkt, dass bereits ein kleines 4-Bay-NAS mit den neuen HDDs bis zu 24TB Kapazität bereitstellen kann, merkt man schnell, dass selbst kleine NAS-Systeme bereits immense Datenmengen aufnehmen können. Unser größtes NAS-System bietet eine Kapazität von 636TB. Bei Release waren das noch 424TB.

Da NAS-Systeme vor allem sehr flexibel einsetzbar sind, finden wir eher die Situation vor, dass Unternehmen bereits eine Vielzahl an NAS-Systemen für unterschiedliche Verwendungszwecke einsetzen. Fokus liegt daher zunächst auf der effizienten Verwaltung und Einrichtung vieler NAS-Systeme. Das Central Management System schafft hier erste Abhilfe und weitere Funktionalitäten werden stetig vorangetrieben.


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