Der Fakt, dass die Unternehmen mit der Veränderung ihrer Arbeitsplatzmodelle vorrangig Kosten sparen (28 Prozent) und die Produktivität steigern (27 Prozent), aber auch die Mitarbeiterzufriedenheit verbessern (22 Prozent) wollen, zeige deutlich, unter welchem zunehmenden Kostendruck die Unternehmen durch geopolitische Unsicherheiten, steigende Energiepreise, Inflation und den immer weiter steigenden Fachkräftemangel stehen.
Gleiches wird bei den Herausforderungen, mit denen die Unternehmen bei der Umsetzung der Work Transformation zu kämpfen haben, deutlich. Denn neben dem Spagat zwischen Flexibilität und IT-Sicherheit (30 Prozent) bremsen vor allem Budgetbeschränkungen (28 Prozent) die Unternehmen aus. In Hinblick auf die IT sind es hohe Anschaffungskosten (22 Prozent) und Komplexität (21 Prozent).
Interessanterweise sehen die Marktforscher nach eigenen Angaben, dass Bedenken in Bezug auf Datenschutz und Compliance (20 Prozent) und allgemeine Sicherheitsbedenken (20 Prozent) im Vergleich zum Vorjahr stark zurückgegangen sind und von den kostengetriebenen Herausforderungen überholt wurden. Dies lasse allerdings nicht den Schluss zu, dass diese Aspekte weniger relevant wären. Man beobachte jedoch, dass die Unternehmen offenbar aktiv waren in den letzten Monaten und nachgeschärft haben, indem sie in Sicherheits- und Compliance-Lösungen investiert und auch Maßnahmen zur Verbesserung der Unternehmens- und Arbeitskultur implementiert haben.
Die Studie zeige auch: Unternehmen haben bereits diverse Investitionen in Collaboration und Kommunikation getätigt. Dabei ging es zunächst um Basics wie Sicherheitssoftware (59 Prozent), Anwendungen für Audio- und Videokonferenzen (58 Prozent), die entsprechende Hardware wie etwa Bildschirme und Tastaturen (54 Prozent), Collaboration Tools (53 Prozent) und Fernzugriffslösungen (53 Prozent).
Auf der Planungsagenda für die nächsten zwölf bis 24 Monate stehen nun primär Anwendungen, die einen Schritt weiter gehen, wie Compliance-, Cloud- und Content-Sharing-Lösungen. Die genannten Tools sind zwar nicht neu, bekommen aber in einer hybriden Arbeitswelt eine größere Bedeutung oder werden von einem erweiterten Personenkreis genutzt. Ebenso gibt es häufig nicht die eine Lösung, die alles vereint und für alle gleichermaßen funktioniert. Die Studie zeigt, dass die Unternehmen auf einen individuellen Mix setzen, was sich auch in den unterschiedlichen Investitionsbereichen widerspiegelt.