Vor allem klassische Systemhäuser haben mittlerweile oft den Schritt hin zu Cloud Offerings geschafft. Neben Branchenriesen wie Computacenter oder Cancom steigen mittlerweile auch kleinere Anbieter wie etwa das Dresdner Systemhaus SHD, IT Works aus Nürnberg oder Advanced Unibyte aus Reutlingen ins Cloud-Geschäft ein. Umgekehrt tun sich Service Provider noch schwerer, den Weg ins Reseller-Geschäft zu finden, erste Anbieter entdecken jedoch inzwischen das Zusatzgeschäft. QSC etwa nutzt mittlerweile vorhandene Endkunden-Kontakte, um auch traditionelle NetApp-Produkte zu verkaufen.
Vor allem Data Protection-as-a-Service-Angebote kommen nach Erfahrung von NetApp im Markt gut an. Backup ist bei IT-Verantwortlichen schließlich oft unbeliebt, da es angesichts der steigenden Datenmengen viel Zeit in Anspruch nimmt und keinen direkten Mehrwert verspricht. Backup als Service auszulagern kann deswegen eine Alternative sein. NetApp arbeitet in Deutschland mittlerweile mit 14 Service Providern zusammen, die Backup-as-a-Service auf Basis von NetApp-Technologie anbieten.
Hohe Wachstumsraten erwartet der Speicherhersteller in nächster Zeit vor allem für das Thema Desktop-as-a-Service (DaaS). Insbesondere BYOD und die Wunsch nach mehr Flexibilität am Arbeitsplatz bringen Bewegung in den Markt für Desktop-as-a-Service-Angebote. Marktforscher wie IDC gehen davon aus, dass in den kommenden Jahren immer mehr Arbeitsplätze virtuell als Cloud Service über Service Provider oder vom Unternehmen selbst bereitgestellt werden.
Das Angebot von Desktop-as-a-Service-Lösungen kann für Service Provider deswegen ein attraktives Geschäftsfeld darstellen. Angesichts der hohen Anforderungen an Leistung, Sicherheit und Service brauchen sie allerdings ein sinnvolles Pricing-Modell und eine auf DaaS ausgerichtete Infrastruktur, damit die Kosten-Nutzen-Rechnung für sie aufgeht. Desktop-as-a-Service basierend auf NetApp Storage bieten bislang Computacenter, Cancom und extend-it an.