Auf seiner Hausmesse proklamierte HP weiter einen »New Style of IT« und präsentierte gleich eine ganze Reihe neuer Infrastrukturlösungen, die das verdeutlichen und den Weg in die Cloud und zu Big Data ebnen sollen.
2014 sei für HP ein Übergangsjahr gewesen, sagte HP-Chefin Meg Whitman zur Eröffnung der »HP Discover 2014« in Barcelona. Doch kein Unternehmen komme ohne Veränderungen aus – nicht HP, nicht die HP-Partner, nicht die HP-Kunden. Für die Zukunft sieht Whitman ihr Unternehmen aber gut aufgestellt, oder vielmehr die beiden Unternehmen, in die HP aufgeteilt wird. Die Firma sei in einer Garage geboren und künftig müsse man sich das als größere Garage für zwei Wagen vorstellen, sagte sie und betonte, die Ressourcen und Werkzeuge in der Garage würden geteilt. Die beiden HP-Teile sollen nämlich auch nach der Trennung weiter eng zusammenarbeiten.
Die Keynote der HP-Hausmesse stand allerdings ganz im Zeichen der künftigen Hewlett-Packard Enterprise, in der die Unternehmenslösungen bestehend aus Infrastruktur, Software und Services verbleiben. »Infrastruktur ist wichtiger als jemals zuvor«, sagte Whitman. Wie schnell ein Unternehmen vorankomme, hänge vor allem davon ab, wie schnell es seine Infrastruktur voranbringe. Diese Transformation der Infrastruktur will HP mit neuen Lösungen vorantreiben. Die Herausforderung sei, die Kosten der traditionellen IT zu senken und gleichzeitig die Agilität moderner Infrastrukturlösungen zu nutzen, führte Bill Veghte weiter aus, Senior Vice President der Enterprise Group. Es gehe nicht um alte oder neue IT, sondern um beide beziehungsweise darum, beide zu verbinden.
Im Server-Bereich stellte HP mit »Integrity Superdome X« und »Integrity Nonstop X« zwei neue Systeme für »Mission Critical«-Anwendungen vor, die hohe Leistung, hohe Verfügbarkeit und hohe Skalierbarkeit garantieren sollen – und das auf x86-Basis, wie schon das »X« im Namen deutlich macht. Im Inneren arbeiten Xeon- statt Itanium-Prozessoren, allerdings wird HP die Itanium-Systeme weiterhin anbieten, stellt sich aber durch den x86-Support breiter auf. Gegenüber anderen x86-Systemen liege die Leistung des Superdome X vier Mal so hoch und die Ausfallrate 60 Prozent niedriger, verspricht HP. Gegenüber Unix-Umgebungen will man vor allem mit niedrigen Betriebskosten punkten, die 32 Prozent geringer sein sollen.