WMI (Windows Management Instrumentation) ist ein häufig verwendeter Microsoft-Standard, der Daten für die zentralisierte Überwachung von Windows-Rechnern liefert. Paessler führt regelmäßig Tests zur WMI-Performance durch, um Anwender aktiv bei der Optimierung ihres Monitorings zu unterstützen. Das Ergebnis: Windows 8 und Windows Server 2012 kämpfen in den aktuellen Betaversionen noch mit Problemen.
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WMI ist eine zentrale Windows-Verwaltungstechnik, mit der Administratoren Windows-Rechner lokal und über Remote-Verbindungen überwachen können. Der Standard liefert Angaben von Geräten und Anwendungen auf dem Microsoft-Betriebssystem. Auf diese Weise sollen Administratoren die Möglichkeit bekommen, die CPU- und Speicherauslastung oder auch die Inanspruchnahme der Festplatte zu überwachen. Zudem lassen sich Leistungsdaten von Microsoft-Anwendungen wie Exchange- oder Sharepoint-Servern über die Technik ermitteln. Die speziellen WMI-Sensoren der Paessler-Software „PRTG Network Monitor“ greifen diese Informationen ab und ermöglichen so die Überwachung aller Komponenten und Parameter. Der Administrator könne das Potenzial der Technik allerdings nur dann ausschöpfen, wenn die Funktion von WMI im Betriebssystem nicht beeinträchtigt ist.
Da Microsoft noch in diesem Jahr Windows 8 sowie den Windows-Server 2012 auf den Markt bringen will, haben die Paessler-Experten bereits die Monitoring Performance mittels WMI getestet. Für den Test nutzte man die aktuellen Betaversionen und verglich sie mit Vorgängerversionen bis zu Windows XP.
Windows Vista und Server 2008 R1 fielen laut Paessler bei früheren Tests schon dahin gehend negativ auf, dass Abfragen über die dort vorhandene WMI-Implementierung langsam vonstatten gingen. Nachdem Windows 7 mit einer guten Leistung aufwarten konnte, sei das Ergebnis der Nachfolgeversionen ernüchternd. Die WMI-Leistung der Systeme ist etwa 15 bis 25 Prozent geringer auf einer Monitoring-Station und rund 15 Prozent auf einem Client-System. Bei der Überwachung größerer Netzwerke müssten Betreiber daher gegebenenfalls mehrere Probes einsetzen, um die WMI-Last besser zu verteilen. Als Alternative bleibt nur ein weniger engmaschiges Monitoring, so Paessler.
Weitere Informationen finden sich im Paessler-Blog unter http://www.paessler.com/blog/2012/07/13/networking-basics/the-wmi-performance-test-2012-edition">www.paessler.com/blog/2012/07/13/networking-basics/the-wmi-performance-test-2012-edition.