Der Bundesverband IT-Mittelstand (BITMi) hat auf der CeBIT eine Prognose zum Wachstum der mittelständischen IT-Wirtschaft im Jahr 2012 abgegeben. Mit einer Voraussage von 2,0 Prozent Umsatzwachstum ist der BITMi optimistischer als der Bitkom-Verband, der für die gesamte deutsche IT-Branche ein Wachstum von 1,6 Prozent prognostiziert.
Mittelstand bewertet Cloud Computing als nützlich
Patentstreitigkeiten bringen Mittelständler in Gefahr
Laut Verbandspräsident Dr. Oliver Grün wächst der IT-Mittelstand schneller als die IT-Konzerne. Dennoch betont er, dass man für einen Erfolg, wie ihn beispielsweise „Facebook made in Germany“ hervorbringt, mindestens zweistellige Wachstumsraten benötige. Mit einem Gütesiegel, dem „Software made in Germany““, sollen IT-Firmen mithilfe des Verbands auch im Ausland wachsen können. Zudem verstärkt eine Partnerschaft mit dem Diplomatic Council die Nutzung des internationalen Netzwerks des diplomatischen Corps, um den deutschen Mittelstand international zu unterstützen.
Institutionen wie die Außenhandelskammern, das World Trade Center und auch die Konsulate könnten für Mittelständler nützliche Anlaufstellen für internationale Geschäfte sein, erklärt Hang Nguyen, die Generalsekretärin des Diplomatic Council. Sie ergänzt, dass der Mittelstand weniger Auslandserfahrung aufweist als Konzerne und externe Begleitung benötigt.
Der BITMi ist nach eigenen Angaben der einzige IT-Fachverband, der ausschließlich mittelständische Interessen vertritt. Als Dachverband vereine er sowohl direkte Mitglieder als auch assoziierte Verbände. So repräsentiert er die Interessen von mehr als 600 mittelständischen IT-Unternehmen in Deutschland mit einem Umsatzvolumen von mehr als einer Milliarde Euro.