Das liegt daran, dass wir ein Testverfahren wählen, das Vergleichbarkeit garantiert. Wir schließen jede einzelne SSD als Zweitlaufwerk an unser Testsystem an. Würden wir ein Betriebssystem auf der SSD installieren, so wie die meisten Anwender das wohl tun, und dann die Benchmarks von dieser SSD laufen lassen, dann kämen dabei nicht nur verfälschte Ergebnisse heraus, einige Werte könnten wir auch gar nicht erfassen.
Die empirische Erfahrung der Testlabor-Mitarbeiter des PC Magazins zeigt , dass man rund 30 Prozent an Transferleistung einbüst, wenn man seine SSD als Systemplatte einsetzt. Bei SSDs kommt aber noch eine weitere Besonderheit hinzu: Je mehr die Speicherzellen belegt sind, desto weniger kann die SSD ihre volle Leistung entfalten.
Wir überprüfen die SSD deshalb zunächst im "fabrikneuen" Zustand und beschreiben sie dann nach einem festgelegten Muster. Im "gebrauchten" Zustand müssen sie dann ihre Leistungsfähigkeit unter Beweis stellen. Damit entsprechen unsere Ergebnisse in guter Näherung dem, was die Platte später als Systemplatte auch leisten kann – bis auf die erwähnten rund 30 Prozent.
Für sequenzielle Lese- und Schreibgeschwindigkeiten kommt im PC-Magazin-Testlabor HD Tune Pro zum Einsatz. Dieses Tool erlaubt Schreib- und Lesevorgänge auf Festplatten, die nicht partitioniert sind und das beugt unvorhersehbarem Datenverlust vor. Für die mittlere Zugriffszeit setzen wir den AS SSD Benchmark ein, der speziell für Solid-State-Festplatten geschrieben wurde.
Wer seinen PC oder sein Laptop mit einer SSD aufrüsten möchte, der sollte aber mehr als die reinen Messwerte beachten.