Für solche Fälle bietet tde gemeinsam mit Bechtle einen Notfalldienst an. Dieser umfasst eine Bestandsaufnahme beim Kunden durch Servicetechniker, um die Schwachstellen in der vorhandenen Infrastruktur festzustellen und das Netzwerk im nächsten Schritt für höhere Übertragungsraten verfügbar zu machen. Auch große Systemintegratoren und Systemhäuser seien in diesem Zusammenhang bereits auf den Verkabelungshersteller zugekommen. Sie würden das Thema passive Infrastruktur oft aus Zeitgründen vernachlässigen und dann die kostengünstigste Lösung wählen, erklärt Engel. »Dies führt dazu, dass anschließend nach unserem Check die billigen Kabel als Problem identifiziert werden und komplett erneuert werden müssen, um die benötigten Übertragungsraten erreichen zu können.« Folge: Die Unternehmen zahlen dann am Ende zweimal für die Verkabelung.
Immerhin stellt Engel allmählich eine Abkehr von der »Geiz
ist Geil«-Mentalität und ein Umdenken bezüglich der Qualität fest. Schließlich könne es sich keine Firma leisten, wenn die Mitarbeiter nicht arbeiten können oder Telefonate über VoIP an der fehlenden Übertragungsgeschwindigkeit im Netzwerk scheitern, erklärt Engel.
Neben der Gebäudeinfrastruktur bietet tde auch Systeme für Rechenzentren an. Hier profitiert der Hersteller davon, dass zahlreiche Firmen ihre Daten in einem unternehmenseigenen Datacenter speichern wollen und eine hohe Bandbreite benötigen. Denn während in Unternehmen derzeit noch die Umstellung
auf Gigabit-LAN läuft, sind in Rechenzentren bereits mindestens 10 GBit üblich. Und auch hier ist ein funktionierendes Netzwerk maßgeblich. Schließlich sind Storage- und Backup-Systeme auf eine Echtzeit-Übertragung der Daten angewiesen.