Der gebürtige Salzburger Johann Deutinger, heute Vorstand von Ferrari Electronic, war zu dieser Zeit als selbständiger Berater bei Detewe und Nixdorf engagiert. Die ISDN-Einführung verfolgte er ebenso aufmerksam wie die zunehmende Verbreitung des Computers. Er erkannte die Trends und stellte die Verbindung zur Fax-Technologie her. 1988 trat der Elektrotechniker als Gesellschafter und Geschäftsführer in Ferrari Electronic ein und initiierte dort die Entwicklung der weltweit ersten, intelligenten Computerfax-Karte. Mit „ferrariFAX“ konnten Unternehmen erstmals auf das analoge und separat stehende Faxgerät verzichten und direkt aus allen gängigen Windows-Appli-kationen heraus faxen. Der Zuspruch, den Ferrari Electronic für „ferrariFAX“ erntete, war enorm. Schon 1993 folgte der nächste Meilenstein: Die neue ISDN-Faxkarte war in der Lage, die eingehenden Faxe automatisch an Benutzer zu verteilen.
Das Fax von heute
Ferrari Electronic hat sich, wie die Technologie, weiterentwickelt und bietet seit 2000 UC-Lösungen an. Mit diesen integrieren Unternehmen ihre Kommunikationskanäle wie Fax, SMS und Voicemail in verschiedens-te Systemumgebungen. Inzwischen nutzen etwa 50.000 Unternehmen die UC-Lösungen aus Brandenburg. Versand und Empfang der Faxnachrichten finden als Teil der UC-Umgebung in der Groupware oder dem ERP-Systems statt – ganz im Sinne einer vereinheitlichten Kommunikation. Auch das nahende Ende des ISDN-Netzes beeinträchtigt die Fax-Technologie in keiner Weise. Die UC-Lösung „OfficeMaster“ bietet Fax-over-IP und übermittelt Faxnachrichten aus virtuellen Umgebungen ebenso ausfallsicher und hochverfügbar wie über ein herkömmliches Gateway. Firmen verschicken damit Bestellungen, Stornierungen oder Belege schnell, virenfrei, verbindlich, rechtssicher und Compliance-konform. Damit erfüllt das Fax die gleichen Wünsche wie schon vor 25 Jahren – heute natürlich effizienter.