Impulsgeber für die Implementierung einer Cloud-Lösung sind nach wie vor die IT-Verantwortlichen, allerdings wird auch die Stimme der Business-Entscheider immer lauter: Die unternehmensspezifischen Ziele wie Wachstum und Kosteneffizienz im Blick, verlangen sie von der IT Adaptionsfähigkeit, Skalierbarkeit sowie Flexibilität – und das vor allem so schnell wie möglich. Den Studienergebnissen agieren Business-Entscheider zunehmend auch hinter dem Rücken der IT-Abteilung: Kommt letztere den Wünschen nicht schnell genug nach, werden Cloud-Services (kostenlos wie kostenpflichtig) einfach auf eigene Faust beschafft. „Die Fachbereiche warten nicht, bis die IT-Abteilung ihre Anforderungen erfüllt. Anwender beziehen Cloud-Services, ohne dass die IT-Abteilung involviert wird, denn Cloud-Services ermöglichen es, schnell und mobil zu arbeiten“, erklärt IDC-Analyst Matthias Kraus.
Neben der Gefahren in Bezug auf Datenschutz und -sicherheit, die sich somit nicht mehr in der Reichweite der IT-Verantwortlichen befinden, kommt noch ein weiteres Risiko hinzu: Die IT-Inseln, die durch den unkontrollierten Mix diverser Technologien und Services entstehen, erschweren den Datenzugriff, was flexiblen Geschäftsprozesse im Wege steht.
Um die Risiken von Cloud-Computing möglichst eindämmen und gleichzeitig von den immensen Vorteilen profitieren zu können, sollten die Interessenskonflikte zwischen IT-Abteilung und den Business-Entscheidern schnellstmöglich gelöst werden. Was zählt, ist der Dialog, damit Trends wie Cloud-Computing ein Unternehmen bereichern können, statt es zu gefährden.