Apple vertreibt seine aktuellen iPhone-Modelle zukünftig auch über die IT-Distributoren Ingram Micro und Tech Data.
Apple ist nicht mehr das glänzende Unikum, das der Hersteller noch vor einigen Jahren darstellte. Das zeigen auch die aktuellsten Quartalszahlen. Zwar stieg der Umsatz des Unternehmens von 36 Milliarden US-Dollar im Vorjahreszeitraum auf 37,5 Milliarden im vierten Quartal 2013, der Gewinn sackte jedoch von 8,2 auf 7,5 Milliarden Dollar ein. Zwar sind das noch Probleme auf Luxusniveau, es zeichnet sich jedoch mittlerweile klar die immer größer werdende Konkurrenz durch den Mitbewerber Samsung ab. Laut den Marktforschern von Strategy Analytics konnten die Südkoreaner ihren Anteil am Smartphone-Geschäft nochmal um drei Prozent auf 35 Prozent ausbauen. Apple verlor hingegen zwei Prozentpunkte und steht mittlerweile bei einem Marktanteil von 13,4 Prozent (Lesen Sie mehr auf Seite 26).
Diese Veränderung der Marktstrukturen drängt auch den Hersteller aus Cupertino, von seinen eng gestrickten Vertriebsstrukturen abzurücken. War das iPhone bisher hauptsächlich über die großen Netzbetreiber in Verbindung mit einem Vertrag zu beziehen, können jetzt auch IT-Reseller vom Handel mit den Smartphones profitieren. Sowohl Ingram Micro als auch Tech Data vertreiben die aktuellen Modelle iPhone 5S, iPhone 5C und iPhone 4S in Deutschland. »Nachdem wir bereits die breite Palette an Apple-Produkten von iPods über MacPCs bis hin zu iPads im Portfolio hatten, runden wir dieses mit dem iPhone nun ab«, erklärt Marcus Adä, seit August Vorsitzender der Geschäftsführung von Ingram Micro. »Alle Ingram Micro-Partner haben nun die Möglichkeit, am Verkauf der SIM-Free iPhone Modelle zu profitieren.«