iPhone-Vertrieb über die IT-Distribution

Apples Weg zur breiten Masse

12. November 2013, 15:28 Uhr | Stefan Adelmann

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

iPhones für die breite Masse

(Foto: Apple)
(Foto: Apple)

Für den Vertrieb der iPhones ist mittlerweile keine exklusive Partnerschaft mehr mit Apple nötig. Jeder registrierte Partner der Distribution kann die Smartphone-Modelle in sein Portfolio aufnehmen und laut Ingram Micro ist am 4. November mit den ersten Produktauslieferungen zu rechnen. Der breit gefächerte Rollout der iPhones über den Channel stellt jedoch eine starke Veränderung der Vertriebsstrategie von Apple dar, die sich letztendlich auch auf die Verkaufszahlen der Produkte auswirken könnte. Denn besonders die frühen Modelle des Smartphones profitierten von ihrer gedrosselten Verfügbarkeit, die in Verbindung mit der technischen Vorreiterstellung höhere Preise und ein punktuelles Vertriebsnetzwerk ermöglichte. Diese Exklusivität geht jedoch zusehends verloren und Apple drängt die iPhones in die breite Masse, während die Mitbewerber auch auf der technischen Ebene schon längst aufgeholt haben. Wie eine Sprecherin von Ingram Micro bekräftigt sei nicht davon auszugehen, dass die Smartphones an Exklusivität einbüßen. Die sinkenden Gewinne von Apple zeigen aber, dass dieser Prozess schon weit fortgeschritten ist.

Dennoch stellt der Vertrieb des iPhones über die IT-Kanäle eine erfolgsversprechende Option für Reseller dar. Denn trotz schwindender Exklusivität ist das Smartphone weit verbreitet und ein wichtiger Baustein in persönlichen und beruflichen Netzwerken. Mit der Möglichkeit das iPhone als Knotenpunkt zu vertreiben, können die Händler und Distributoren von der steigenden Konvergenz profitieren. »Die Märkte IT und Mobility wachsen immer mehr zusammen. Vor diesem Hintergrund war für uns als IT-Distribution auch eine breite Präsenz als TK-Distributor strategisch«, erklärt Adä gegenüber CRN.

Hintergrundinformationen:

iPhone-Absatzzahlen

Apple hat mit den aktuellen Zahlen bekannt gegeben, dass im September-Quartal insgesamt 33,8 Millionen iPhones verkauft wurden. Das stellt eine deutliche Steigerung zu den 26,9 Millionen Geräten des Vorjahresquartals dar. »Wir sind stolz auf ein starkes Finish zum Ende eines unglaublichen Jahres mit einem Rekordumsatz in einem vierten Quartal vermelden zu können«, sagt Tim Cook, CEO von Apple. Die Verkaufszahlen stellen allerding keinen neuen Spitzenwert dar. Im ersten Quartal 2013 gingen rund 48 Millionen Geräte über den Ladentisch. Anschließend fielen die Verkaufszahlen rapide bis auf 31 Millionen Verkäufe im dritten Quartal des Jahres. Der aktuelle Wert stellt zwar einen Aufschwung aus dem Tief dar, schließt jedoch nicht nahtlos an die Erfolge vorangegangener Geräte an.


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