Die Geschwindigkeit, mit der neue Technologien inzwischen entwickelt und kommerziell vertrieben werden, hat zur Folge, dass Berufsbilder nicht mehr ein ganzes Arbeitsleben bestehen werden. So gut wie niemand wird sein Berufsleben in Zukunft mit dem erlernten Beruf beenden. Sicherlich wird es Ausnahmen geben, aber in der breiten Masse findet eine stetige Veränderung statt. Es wird eine Herausforderung sowohl für Arbeitnehmer als auch Arbeitgeber und erfordert, wie schon erwähnt, die Bereitschaft, sich ständig weiterzubilden und für Neues offen zu sein.
Viele Menschen müssen in Zukunft nicht einmal mehr in der Nähe ihres Arbeitgebers leben. Wie aber funktioniert Arbeiten weit weg vom „geregelten“ Arbeitsumfeld und klassischen Arbeitszeitmodellen à la 9-to-5? Um Antworten auf diese Fragen zu finden, muss man bisweilen einmal nicht allzu vorausschauend orakeln, denn in einigen Unternehmen hat die Zukunft der Arbeit bereits begonnen. Ein Beispiel dafür ist die Aufhebung zugewiesener Arbeitsplätze getreu dem Motto „work is not a place“. Ähnliches empfehlen auch die Strategy Consultants von Roland Berger, die sich diesem Thema mit dem Schwerpunkt „Vereinbarkeit von Arbeit und Beruf“ widmen: Es gilt nicht den Mensch mit den Wünschen und Zielen seines Arbeitgebers zu vereinbaren, sondern der Job muss vereinbar sein mit der Sehnsucht nach Selbstbestimmung, maximaler Freiheit, Kreativität und ausreichender Freizeit. Bereits heute ist vieles möglich – aber nicht an jeder Stelle gewollt oder umsetzbar. Fakt ist: Kreativität, soziale Intelligenz und Menschlichkeit lassen sich auch künftig durch keinen Algorithmus oder Code ersetzen.