HTC kommt nicht aus der Krise. Zuletzt musste das taiwanesische Unternehmen die Umsatzprognose nach unten korrigieren. Die Schieflage scheint jetzt Kaufinteressenten auf den Plan zu rufen.
Asus denkt über eine Übernahme des taiwanesischen Smartphone-Herstellers HTC nach. Wie aus Medienberichten hervorgeht, soll Asus-CFO David Chang erklärt haben, dass sich CEO Johnny Shih in internen Gesprächen zu einem potenziellen Kauf geäußert hat. Chang relativierte jedoch die Aussage und betonte, dass Asus bisher immer natürlich gewachsen sei.
Die Möglichkeit der Übernahme besteht aber durchaus und macht in Anbetracht der aktuellen Marktpositionierung beider Unternehmen Sinn. HTC schafft trotz erheblicher Anstrengungen nicht die Kehrtwende und erst kürzlich musste der Smartphone-Hersteller seine Umsatzprognose nach unten korrigieren. Infolge sprangen viele Investoren ab und der Aktienkurs ging deutlich nach unten.
Asus hat zwar mit keiner Krise zu kämpfen, im Smartphone-Markt konnte der Hersteller aber nie wirklich Fuß fassen. Besonders die chinesischen Hersteller dominieren das untere sowie mittlere Preissegment und lassen dem taiwanesischen Wettbewerber kaum Chancen. Über die HTC-Übernahme könnte sich Asus hingegen verstärkt im High End-Segment positionieren.