WLAN-Netzwerkmanagement

Bereit für Cloud-managed Services

3. Mai 2017, 14:30 Uhr | Autor: Michael Himmels / Redaktion: Diana Künstler

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Synergien aus der Cloud

AP Settings
Über das Netzwerk-Management lassen sich sämtliche Access Points einrichten, verwalten und überwachen. Eine gerätegenaue Einstellung der Übertragungsrate ist ebenso möglich wie eine weitreichende Diagnose der Verbindungsqualität.
© Devolo

Für die Netze vor Ort liegen die Vorteile eines zentralen Cloud-Managements klar auf der Hand: Sie laufen stabiler und verlässlicher, weil Korrekturen und Optimierungen für die Fachleute einfacher umzusetzen sind. Praktisch gesehen lassen sich erst mit professionellen Access Points in Verbindung mit dem passenden WiFi-Management zentrale Merkmale eines Business-Netzwerks realisieren, vor allem die sichere Trennung von „offenem“ Besuchernetz und dem geschlossenen Datenverkehr interner Systeme. Auch funktionsfähige Gästenetze, etwa für Hotellerie und Gastronomie, lassen sich erst mit einem WLAN-Management sinnvoll gestalten, und zwar so, dass sie zu Mehrwertbringern werden. Das funktioniert zuerst über eine Startseite, das sogenannte Captive Portal, das neue WLAN-Nutzer als erstes zu sehen bekommen. An dieser Stelle lässt sich mit individuell gestalteten Begrüßungsseiten, die Login-Varianten, Selfservices und Premium-Dienste bieten, einer Menge Kundenbedürfnissen entgegenkommen (Anm. d. Red.: siehe dazu auch Artikel „Mit dem Hotspot punkten“).
 

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Simulation 2,4GHz
Die Simulation zeigt über dem Gebäudegrundriss eine Heatmap der geplanten WLAN-Ausleuchtung auf 2,4 GHz.
© Devolo

Den Verantwortlichen vor Ort kommen Funktionsumfang und Transparenz eines Cloud-Managements direkt zugute: Wer ohne Umstände jederzeit belastbare Zahlen zu Reichweite, Datendurchsatz und Anzahl der Clients zur Hand hat, kann sein Netz auf neuen Bedarf – der ergibt sich öfter, als man meint – unkompliziert reagieren. Es gibt sogar Lösungen, die zusätzliche Hilfsmittel zum Beispiel für die prospektive Site Survey mitbringen; dann können Techniker und Kunden gemeinsam an einem virtuellen WLAN-Planer in einer grafischen Darstellung über dem Originalgrundriss des Gebäudes APs setzen und verschieben und auf diese Weise genau verfolgen, wie sich die Ausleuchtung um die realitätsgetreuen Hindernisse herum verändern würde. Hilfreich ist bei solchen Tools eine Plattform, die über eine API prinzipiell offen für zusätzliche Module ist, auch von Drittanbietern. Über derartige Cloud-to-Cloud-Schnittstellen ließe sich zum Beispiel leicht eine automatisierte Welcome-Lösung integrieren, die Tagesbesucher mit individuellem WLAN-Passwort und zeitlich genau begrenztem Internet-Zugang versieht.

Diese Hilfsmittel erleichtern ebenso die Arbeit aufseiten des Netzwerkbetreuers. Für ihn ist neben den Sicherheitsaspekten vor allem wichtig, dass ein WLAN-Management aus der Cloud mandanten- und multisite-fähig ist, sodass er all seine Installationen über eine einzige Konsole betreuen kann. Kommt dann noch ein transparentes, einfaches Abrechnungsmodell hinzu, das keine starren Pauschalkosten aufwirft, sondern flexibel mit jedem neu installierten AP skaliert und zum Beispiel wie im Fitnessstudio eine Guthabenkarte automatisch verrechnet (Pay as You Grow), sollte ein professionelles Cloud-Management heute das Mittel der Wahl sein. Als Kunde darf man von seinem Dienstleister jedenfalls erwarten, dass er das passende Werkzeug mitbringt.

Michael Himmels ist Vice President bei Devolo Business Solutions


  1. Bereit für Cloud-managed Services
  2. Synergien aus der Cloud
  3. Expertenkommentar Devolo: Kritischer Faktor Funknetz

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