Ein Funkzugang zum Internet ist längst eine Selbstverständlichkeit, die Mitarbeiter und Gäste erwarten. Noch mehr: Im geschäftlichen Internet der Dinge läuft ein guter Teil der Datenkommunikation über drahtlose Netze. Stabil und sicher bleibt so etwas nur mit einem vernünftigen Netzwerkmanagement.
Im Jahr 2016 hat das WLAN-Management kräftig aufgeholt und es gab diverse Plattformen für die Netzwerkverwaltung durch die Cloud. Das war höchste Zeit, allein aus Sicherheitsgründen. Denn WiFi-Netze sind längst zu geschäftskritischen Infrastrukturen geworden, ob als reine Commodity für Kunden oder als Zweig einer IoT-vernetzten Geschäftswelt. Dabei geht es zum Teil sogar um rechtlich geforderte Monitoring-Daten oder dort vielleicht „nur“ um Hotelgäste, die das Foyer belagern, weil sie keine Verbindung bekommen. Beides gilt es in jedem Fall zu vermeiden.
Die längste Zeit bestanden Funknetze aus einzelnen Access Points, auf die der Netzwerkbetreuer manchmal Patches und neue Firmware aufspielte (oder auch nicht) – für ihn waren das stets ungeliebte Pflichtübungen. Und die Mehrheit der Servicerufe zu einem Funknetz sind durch einen simplen Geräteneustart zu lösen. Dass sich die meisten Verbindungsprobleme jetzt problemlos aus der Ferne beheben lassen, ist aber nur ein Vorteil von Cloud-managed Networks.
Einfach und sicher ist geschäftstauglich
Netzwerkmanagement aus der Cloud bedeutet im Prinzip nichts anders, als dass ein Systemhaus oder der Netzwerktechniker einen kontrollierten, verschlüsselten gesicherten Zugang zum Funknetz bekommt – es ist dasselbe Prinzip, das hinter den modernen Smart Home-Lösungen zur Heizungssteuerung steht. Über eine solche zentrale Cloud-Konsole kann der Techniker bereits bei der Installation die Access Points in einem Rutsch konfigurieren, was den Rollout deutlich beschleunigt (Stichwort: Zero Touch Deployment). Eine saubere VLAN-Segmentierung ist ebenso problemlos einzurichten wie neue Nutzergruppen. Dort lassen sich auch weitere Einstellungen gerätegenau vornehmen – von der optimalen Übertragungsrate bis zur Authentifizierung per Radius-Server. Im laufenden Betrieb behält ein Cloud-managed Service per Echtzeitmonitoring alle installierten Geräte im Blick. Damit hat man seine Systeme rund um die Uhr an sieben Tagen die Woche verlässlich im Griff, von jedem Ort aus, der online ist. Einzige Voraussetzung: ein Dashboard im Responsive Design, das sich dem jeweiligen Endgerät anpasst, damit die Wartung nicht zum Verschieberätsel auf dem Smartphone-Screen wird.
Unter dem Gesichtspunkt Sicherheit ist heutzutage die Speicherung sämtlicher personenbezogener Daten in einem Rechenzentrum auf deutschem Boden ohne Alternative. Alles andere wäre datenschutztechnischer Irrsinn. Generell gilt ansonsten, wie in allen sicherheitsrelevanten Fragen, die Faustregel: Keep it simple – je einfacher, desto weniger fehlerträchtig. Eine intuitive Benutzerführung und ein schneller Zugriff auf alle relevanten Geräteinfos sind nicht nur ein wichtiger Zeitvorteil, sondern ein ebenso wichtiges Security-Standbein. Die Erfahrung hat gezeigt, dass die stabilsten Netze dort laufen, wo das System seine Optionen unmissverständlich in deutscher Sprache anbietet. Eine transparente Lösung hat darüber hinaus den Vorteil, dass sie insgesamt Investitionssicherheit bietet: Upgrades und Erweiterungen lassen sich zuverlässig implementieren. Dagegen wird bei überkomplexen Systemen, die für Spezialfälle durchaus ihren Sinn haben, allein der Migrationspfad so schwierig, dass jede mittlere Veränderung zu einem eigenen Projekt gerät, das unvorhergesehene Kosten aufwirft.