Im Vorfeld des 6. Nationalen IT-Gipfels in München hat der Bitkom auf die zentrale Bedeutung der Informations- und Kommunikationstechnologien für Wachstum und Beschäftigung hingewiesen. Bei der Veranstaltung kommen rund 1.000 Spitzenvertreter aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft zusammen. Neben Bundeskanzlerin Merkel nehmen Wirtschaftsminister Rösler, Innenminister Friedrich, Justizministerin Leutheusser-Schnarrenberger und Gesundheitsminister Bahr teil.
„Der IT-Gipfel und die damit verbundenen Projekte sind eine Erfolgsgeschichte“, so Bitkom-Präsident Kempf. Im Rahmen des IT-Gipfels wurde die Breitbandstrategie der Bundesregierung entwickelt, die einheitliche Behördenrufnummer 115 eingeführt oder ein IT-Beauftragter der Bundesregierung ernannt.
„Wir erwarten, dass vom Nationalen IT-Gipfel ein Signal für den beschleunigten Aufbau intelligenter Infrastrukturen ausgeht“, sagte Kempf. Eine breite Mehrheit der deutschen Bevölkerung ist überzeugt, dass hier erheblicher Modernisierungsbedarf besteht. Laut einer aktuellen Umfrage im Auftrag des Bitkom sehen 83 Prozent der Bundesbürger einen großen oder sogar sehr großen Modernisierungsbedarf im Bildungssystem sowie je drei Viertel in der Energieversorgung und im Gesundheitswesen. Fast zwei Drittel der Deutschen sehen Erneuerungsbedarf im Verkehr und 60 Prozent in den öffentlichen Verwaltungen.
Um der Komplexität dieser Aufgabe gerecht zu werden, regt der Bitkom die Einrichtung eines Nationalen Infrastrukturrats an. „Ein Infrastrukturrat bringt alle wichtigen Akteure aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft an einen Tisch und dient als zentrale Kommunikationsplattform bei der Planung und dem Aufbau intelligenter Netze“, so Kempf. Entscheidend sei, dass dabei die Bürger „mitgenommen“ werden.