Den Prognosen zufolge wachsen die Ausgaben der Industrie für IT-Produkte (IT-Hardware, Software, IT-Dienstleistungen) im Jahr 2012 um 3,8 Prozent auf 20,8 Milliarden Euro. Den größten Anteil machen mit 58 Prozent IT-Services aus, die Beratungsleistungen, Wartung und Outsourcing-Dienste umfassen.
Dagegen sinken die Ausgaben für Telekommunikation um 0,5 Prozent auf 6,4 Milliarden Euro. Der Grund sind sinkende Preise für Sprach- und Datendienste, was im produzierenden Gewerbe zu einer Entlastung von rund 85 Millionen Euro führt, so der Bitkom.
„Den Innovationsbeitrag der Informationstechnologie zum Erfolg der deutschen Industrie lässt sich am Boom eingebetteter Systeme ablesen“, sagt Smid. Eingebettete Systeme sind Mikrocomputer, die meist unsichtbar in Geräte, Maschinen, Anlagen oder Fahrzeuge integriert werden. Typische Beispiele sind der Airbag im Auto, der bei einem Aufprall ausgelöst wird, oder eine Maschine mit IT-Steuerung.
Nach Bitkom-Prognosen wächst der Markt für eingebettete Systeme im Jahr 2012 in Deutschland um sechs Prozent auf 21 Milliarden Euro. In der deutschen Industrie arbeiten aktuell rund 265.000 Hard- und Software-Entwickler direkt an Embedded-Systems. Hinzu kommen rund 45.000 Beschäftigte bei spezialisierten Anbietern in der ITK-Branche. Smid: „Eingebettete Systeme haben eine herausragende Bedeutung für den Wirtschaftsstandort Deutschland.“