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Bitkom: US-Behörde plant Änderungen zu Netzneutralität

24. April 2014, 15:05 Uhr | Quelle: Bitkom
Dr. Bernhard Rohleder Hauptgeschäftsführer des Bitkom
© Bitkom

Die amerikanische Aufsichtsbehörde FCC hat angekündigt, die Regelungen zur so genannten Netzneutralität ändern zu wollen. Geplant ist: Inhalte-Anbieter sollen bei Netzbetreibern garantierte Übertragungsqualitäten einkaufen dürfen.

Die Ankündigung der FCC kommentiert Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder: "Gesicherte Qualitätsklassen sind notwendig, um die Güte neuer Internet-Dienste zu garantieren und innovative Services und Geschäftsmodelle zu ermöglichen. Anwendungen wie Videos profitieren von garantierten Bandbreiten, Online-Gamer von geringen Reaktionszeiten, Videotelefonie von absolut stabilen Verbindungen. Bei E-Mails dagegen kommt es nicht auf eine Sekunde mehr oder weniger an."

"Regelungen zur Netzneutralität müssen sowohl das so genannte 'Best Effort'-Prinzip wie auch gesicherte Qualitätsklassen ermöglichen. Die FCC macht nunmehr den Weg für gesicherte Übertragungsqualitäten frei. Die EU sollte sich bei ihren Plänen zur Netzneutralität daran orientieren. Sie muss dafür sorgen, dass Europa bei der Entwicklung garantierter Leistungen im Internet mit den USA und weiteren Ländern Schritt halten kann. Gerade junge Unternehmen, die sich keine teuren Standleitungen leisten können, werden von gesicherten Qualitätsklassen profitieren. So haben die Nutzer mehr Auswahl und können selbst über Erfolg oder Misserfolg neuer Produkte und Geschäftsmodelle am Markt entscheiden", so Rohleder weiter.

 

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