Rohde & Schwarz bietet bereits erste Messlösungen für die Entwicklung und Produktion von DOCSIS 3.1-gestützten Endgeräten und deren Komponenten. Dafür stehen nun der Cable-Load-Generator "R&S CLGD" und der Signal- und Spektrumanalysator "R&S FSW" mit seiner neuen Option zur Analyse von Downstream-Signalen bereit.
Die Übertragung hochauflösender 4K UltraHD-Inhalte in die Haushalte von Konsumenten bedarf einer hohen Bandbreite. Ebenso benötigen IP-basierende Services eine immer höhere Kapazität. Dafür stehen nun neue breitbandige Technologien wie der DOCSIS 3.1-Standard bereit. Er erlaubt Datenraten von mehreren GBit/s bei der IP-basierten Übertragung in Kabelnetzen. Zur Entwicklung der Netzwerk-Komponenten und für Empfängertests stellt Rohde & Schwarz den Signalgenerator R&S CLGD zur Verfügung. Er ermöglicht es, Kabelbelegungen aus DOCSIS 3.1, digitalen (J.83/A/B/C) und analogen Fernsehsignalen im Downstream, sowie DOCSIS 3.1 und DOCSIS 3.0 im Upstream nachzubilden. Typische Einsatzgebiete des Signalgenerators sind die Entwicklung von breitbandigen Tunern für die neue Generation von Kabelmodems und komplette Empfängertests. Auch für die Qualifizierung von Verstärkern und elektrisch/optischen Wandlern mit DOCSIS 3.1-Signalen ist der Generator bestens geeignet.
Mit einem Frequenzbereich für den Downstream von 47 MHz bis 1218 MHz (beziehungsweise optional 1794 MHz) kann der R&S CLGD gleichzeitig bis zu sechs 192 MHz DOCSIS 3.1-Kanäle oder bis zu 160 QAM-Kanäle erzeugen. Eine Kombination aus beiden ist möglich. Jeder einzelne Kanal wird dabei in Echtzeit kontinuierlich moduliert. Das erlaubt direkte BER-Messungen (Bitfehlerrate) in den Kanälen über den gesamten Frequenzbereich, ohne die Konfiguration ändern zu müssen. Für realistische Testbedingungen simuliert der Signalgenerator darüber hinaus typische Störeinflüsse wie weißes Rauschen (AWGN), Impulsrauschen, Mikroreflexionen (nach SCTE 40), schmalbandige Einstreuungen und nicht zuletzt das 50Hz/60Hz-Netzbrummen.