5. Backup / Datenspeicherung
Beim analogen Videosicherheitssystem erfolgt die Aufzeichnung der Bilddaten heute klassischerweise auf einem digitalen Videorekorder (DVR) oder auf NAS- oder SAN-Systemen. Die Bilder können über verschiedene Bildschirme in Echtzeit angesehen werden. Dazu müssen Bilder vorab digitalisiert werden. Die Kameras verfügen über keine integrierten Speicher, so dass bei einem Ausfall der zentralen Speicher-systeme Daten verloren gehen. Dies gilt allerdings auch für Netzwerkkameras, sofern sie keinen internen Speicher besitzen. Ist dieser vorhanden, können Netzwerk-ausfälle von einigen Minuten, eine kurzzeitige Wartung der Netzwerkkomponenten oder selbst ein Austausch und Neustart des Aufzeichnungs-PCs ohne Datenverluste überbrückt werden. Zusätzliche Speicherkarten ermöglicht die optionale Speicherung des aufgezeichneten Videomaterials mit einer Dauer von mehreren Tagen.
6. Fernzugriff
IP-Videokameras ermöglichen eine Absicherung von fast jedem Ort aus – es ist allein ein Internetzugang und ein internetfähiges Endgerät notwendig. Gleiches gilt für analoge Systeme, solange die Bilddaten nachträglich digitalisiert und ins Netzwerk übertragen wurden. Vorteil von Netzwerkkameras: Livebilder können von jedem PC mit Internetzugang aus in Echtzeit betrachtet werden, während gleichzeitig auch Recherchen möglich sind. Eine Netzwerkkamera kann aus der Ferne alle möglichen Anweisungen bekommen und bei Bedarf auch mit neuer Software aktualisiert werden. So kann beispielsweise die Kamera gedreht, geschwenkt und geneigt sowie gezoomt werden. Auch die Auflösung und der digitale Zoom sind fernbedienbar. Es existieren außerdem Systemlösungen, die den weltweiten Standard der Telefonie SIP verwenden. Dieser ermöglicht es, im Alarmfall einen Anruf auf eine vordefinierte Telefonnummer auszulösen.
7. Erweiterbarkeit
Bei Nachrüstung und Modernisierung von Videoanlagen mit CCTV-Kameras können vorhandene Koaxialkabel-Installationen genutzt werden – unter der Voraussetzung, dass die Systemanforderungen bezüglich Kabeldämpfung/Kabellänge erfüllt sind. Häufig müssen beim Umzug einer analogen Kamera Koaxialkabel neu verlegt werden – eine Netzwerkkamera benötigt lediglich einen Netzwerkanschluss.