Cloud-Computing

Cloud-Service-Provider: Den Zug nicht verpassen!

16. Juni 2011, 10:04 Uhr | Claudia Rayling
Jörg Rosengart, Geschäftsführer bei Equinix in Deutschland.
© Equinix

Nach Einschätzungen von IDC geben europäische Unternehmen ihre bislang an den Tag gelegte Zurückhaltung bei der Nutzung professioneller Cloud-Services auf. Jetzt müssen die Service-Provider nachziehen!

In der Studie „European Cloud Professional Services 2010 and 2011–2015 Forecast“ gehen die Marktanalysten davon aus, dass sich die jährliche Investitionssumme der europäischen Firmen in Cloud-Professional-Services von 560 Millionen US-Dollar in 2010 bis zum Jahr 2015 auf 8,2 Milliarden US-Dollar steigern wird.

Laut Jörg Rosengart, Geschäftsführer des unabhängigen Rechenzentrumsbetreibers Equinix in Deutschland, sind die Anbieter professioneller Cloud-Services jetzt aufgefordert, den Ausbau und die Optimierung ihrer Cloud-Infrastruktur voranzutreiben, um von diesem wachsenden Markt profitieren zu können. Ein Kommentar.

„Nachdem diverse Studien hierzulande eine eher moderate Akzeptanz für die Nutzung professioneller Cloud-Services prognostizierten – wobei vor allem Sicherheitsbedenken und die Angst vor Kontrollverlusten eine Rolle spielten – lassen die IDC-Zahlen die Cloud-Service-Provider nun optimistischer in die nahe, aber auch fernere Zukunft sehen. Für jene, die von diesem Wachstumsmarkt profitieren wollen, ist es nun an der Zeit, den Boden zu bereiten, um mit der erhofften Absatzsteigerung von Cloud-Services Schritt halten und sich Marktanteile sichern zu können.

Cloud-Service-Provider stehen dabei vor einer durchaus anspruchsvollen Aufgabe. Ist eine Roadmap für traditionelle Systeme mit fest vernetzten Unternehmens-Servern noch klar strukturiert und lassen sich steigende Leistungsanforderungen meist frühzeitig erkennen, muss bei Cloud-Services die Reaktionszeit auf sich verändernde Markt- und Rahmenbedingungen sowie auf die Ansprüche der Interessenten deutlich kürzer sein.

Dies betrifft zum einen die aktuell genutzte Infrastruktur, die einerseits für die steigenden Anforderungen der Bestandskunden ausgelegt, also noch oben skalierbar sein muss. Dies gilt aber umso mehr für die erwartete Nachfrageexpansion, die es notwendig macht, zusätzliche Kapazitäten in nicht geringem Umfang kurzfristig abrufbar zu machen, um sich von dem größer werdenden Kuchen auf dem Cloud-Markt ein sättigendes und Wachstum förderndes Stück abschneiden zu können.

In der IT-Branche muss immer alles flott vonstatten gehen, sonst ist der Zug ohne einen abgefahren. Also sollten sich Cloud-Service-Provider heute schon am richtigen Bahnsteig in Aufstellung bringen, sprich dafür Sorge tragen, dass die Infrastruktur für Cloud-Services schnell sowohl leistungsmäßig als auch in Sachen Marktreichweite expandieren kann.“

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