Fünf Cybersecurity-Trends für 2018

Cloud-Sicherheit wird Priorität, Prävention verliert an Bedeutung

8. November 2017, 13:56 Uhr | Autor: Brian Reed / Redaktion: Axel Pomper
© Wavebreak Media Ltd - 123RF

Angesichts immer neuer Bedrohungslagen wandelt sich auch die Cybersecurity schnell und kontinuierlich. Doch das, was Führungskräfte im Bereich Cybersecurity brauchen, bleibt bei allem Wandel recht stabil. Im Grunde geht es um drei wesentliche Ziele.

Zum ersten gilt es, die richtige Balance zu finden zwischen dem Schutz vor Risiken, der Widerstandsfähigkeit des Systems, der Benutzerfreundlichkeit und dem Preis. Zum zweiten benötigen Unternehmen ausreichend Transparenz darüber, was im System passiert. Und drittens geht es ihnen um mehr Kontrolle – aber nicht um ihrer selbst willen, sondern als Mittel für mehr Sicherheit.

Das klingt einfach – aber die Welt der Cybersecurity muss einigen harten Realitäten ins Auge blicken. Sicherheitsexperten haben es mit vier fundamentalen Unsicherheiten zu tun:

  1. Sie können niemals alle Probleme beheben.
  2. Sie können Assets nie zu hundert Prozent sicher machen.
  3. Sie können nicht wissen, wie sicher alle Assets zu jedem Zeitpunkt genau sind.
  4. Sie können nicht wissen, wie sicher ihre digitalen Partner tatsächlich sind.

Cybersecurity kann demnach nie alles gleichermaßen schützen – sondern muss Wege finden, um das unter Kontrolle zu behalten, was wirklich zählt.

Vor diesem Hintergrund zeichnen sich fünf Trends ab, welche die Entwicklung der Cybersecurity im Jahr 2018 bestimmen werden:

Trend 1: Das Cybersecurity-Know-how entwickelt sich weiter

Der Markt für Security-Experten ist praktisch leergefegt. Zudem braucht die Branche neue Arten von Know-how, zum Beispiel in Gebieten wie Datenklassen und Datensteuerung. Dieses Problem haben Sicherheits-Experten bisher weitgehend ignoriert. Tatsache ist aber: In den kommenden drei bis fünf Jahren werden Unternehmen mehr Daten generieren als jemals zuvor – mit erheblichen Auswirkungen auf die Security.

Die Cybersecurity benötigt deshalb neues Know-how im Bereich Daten und Analytics – und dieser Trend wird sich künftig noch verstärken. Weil die Informationsmengen kontinuierlich steigen, wird auch im Bereich der Security der Einsatz von künstlicher Intelligenz nötig. Anpassungsfähiges Know-how wird ein Schlüsselelement für die nächste Phase der Cybersecurity-Entwicklung.

Trend 2: Die Sicherheit der Cloud wird eine der höchsten Prioritäten

Cloud-Umgebungen gewinnen an Reife – und werden damit auch zu einem potenziellen Ziel für Angriffe, das vor Sicherheitsproblemen geschützt werden muss. Möglicherweise wird die Cloud der „Tragödie de Allmende“ zum Opfer fallen – wie bei vielen gemeinschaftlichen Gütern sorgt sich niemand ausreichend um ihre Erhaltung, oder in diesem Fall ihre Sicherheit. Das würde bedeuten, dass Cloud-Services, die von vielen Unternehmen gemeinsam genutzt werden, unstabil und unsicher werden, weil die Unternehmen immer höhere Anforderungen daran stellen.

Wenn es um die Cloud geht, spielt Vertrauen eine große Rolle: Sicherheits-Experten werden sich entscheiden müssen, wem sie ihr Vertrauen schenken – und wem nicht. Unternehmen sollten Sicherheits-Richtlinien für die Nutzung von Private und Public Clouds entwickeln und ein Cloud-Entscheidungsmodell anwenden, um die eventuellen Risiken der Cloud fundiert und präzise einzuschätzen.

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