Collaboration-Tools sind aus unserem Arbeitsalltag nicht mehr wegzudenken. Doch welche technischen Voraussetzungen sind notwendig, um die Zusammenarbeit effizient und gewinnbringend im Unternehmen einzusetzen?
Denny Heyn, Leiter des Tech Support Teams beim UC-Spezialisten Wildix, erklärt, worauf es bei einer erfolgreichen Collaboration-Strategie ankommt.
Arbeiten im Homeoffice ist in vielen Branchen mittlerweile weit verbreitet. Damit die Zusammenarbeit mit mehreren Personen über verschiedene Kanäle hinweg auch weiterhin funktioniert, setzen Anwender diverse Collaboration-Lösungen ein, die IT und Kommunikation miteinander verzahnen. Dafür kommt Collaboration-Software zum Einsatz, die mit einem entsprechenden Funktionsumfang die gewünschten Prozesse innerhalb der Kommunikationsstruktur des Unternehmens abbildet.
Wildix setzt als Spezialist für Unified Communications bereits seit zehn Jahren auf die browserbasierte Lösung WebRTC (Web Real-Time Communication). Mit dieser Schlüsseltechnologie kann eine einzige Benutzeroberfläche für die verschiedenen Endgeräte bereitgestellt werden. WebRTC ermöglicht es Webbrowsern, sowohl Audio-, als auch Video- und Dateninhalte live über eine Peer-to-Peer-Verbindung zu übertragen, ohne dass dafür Plugins benötigt werden. Diese Durchgängigkeit der Lösung ist essenziell für eine optimale Usability und stellt eine der Kerneigenschaften einer modernen Collaboration-Lösung dar, die viele technische Vorteile bietet:
Für den erfolgreichen Einsatz von Collaboration-Tools spielen die richtigen technologischen Grundvoraussetzungen eine entscheidende Rolle. Um eventuelle Fallstricke bei der Implementierung zu vermeiden, sollten im Vorfeld einige Punkte beachtet werden.
Unabhängig von den Anforderungen ist es in jedem Fall essenziell, das Gespräch mit dem verantwortlichen Netzwerkadministrator zu suchen. Dieser unterstützt beim Aufbau der Anlage und nimmt gegebenenfalls nötige Anpassungen der Netzwerkstruktur vor. Komplex wird es insbesondere dann, wenn das Netzwerk bzw. die Firewall nicht zur Konfiguration der Anlage passen. Dies kann zu Beeinträchtigungen, beispielsweise der Sprachqualität, führen.
Wildix ermöglicht ein vorausschauendes Planen, indem Anlage und Geräte vorab konfiguriert werden und erst danach „live” gehen. Diese Option ist vor allem bei Cloud-Systemen gegeben, da hier die komplette Provisionierung der Geräte vorab erledigt und eine Teststellung eingerichtet werden kann. Am Tag des Umzugs ist alles fertig, ohne dass die Anwesenheit eines Implementierungs-Partners beim Kunden vor Ort nötig ist. Aufgrund des offenen Systems mit vielen Schnittstellen ist darüber hinaus eine unkomplizierte Anbindung an Drittsoftware möglich. Auch diese kann bei einem Test im Voraus geprüft werden.
Langfristig geht der Trend eindeutig dahin, Kommunikationssysteme komplett in der Cloud zu betreiben. Konventionelle TK-Anlagen werden durch moderne Kommunikationslösungen mit zahlreichen Funktionen (Screen Sharing, Chat, Videokonferenzen, etc.) abgelöst.
Aufgrund dieser Entwicklungen wird auch das Thema Collaboration immer mehr Akzeptanz in Unternehmen finden; gleichzeitig werden IT und TK immer weiter verschmelzen. Umso mehr gilt es, beide Bereiche miteinander in Einklang zu bringen. Der Weg zum Erfolg führt über intensive Vorgespräche und Beratung von Profis. Ein gemeinsames Verständnis der Wünsche, Ziele und Bedürfnisse schlägt Brücken zwischen der IT- und TK-Welt und fördert ein transversales Knowhow auf beiden Seiten.
Die Chancen, die sich für den Einsatz moderner Collaboration-Lösungen im Unternehmen ergeben, sind den Aufwand wert. Denn letztlich führt ein besseres Zusammenspiel von IT und TK sowohl zur schnelleren Umsetzung einer Collaboration-Strategie als auch zu einer optimalen Usability für die Beschäftigten des jeweiligen Unternehmens.