Prof. Dr. Lothar Rolke, Professor für BWL und Unternehmenskommunikation an der FH Mainz, weist auf drei Erfolgsfaktoren hin. Der Wissenschaftler hat in einer aktuellen Trendstudie, unter dem Titel „Unternehmen vor der organisatorischen Revolution 2.0“ rund 50 vorhandene Enterprise-2.0-Reports ausgewertet. Ausgewählte Ergebnisse, etwa zur Effizienzsteigerung durch den Einsatz moderner Kommunikationsmittel, präsentierte er auf der Kölner Veranstaltung. „Der erste Faktor ist die Technologie, die Innovationen ermöglicht. Investiert wird zweitens, wenn sich daraus ein Nutzen für das Unternehmen ergibt“, so Prof. Rolke. „Eng mit diesen beiden Faktoren verknüpft ist der dritte Faktor: Social-Media-Aktivitäten sind kein Selbstzweck, sie müssen konkrete Anforderungen von Kunden und Geschäftspartnern aufgreifen.“
Für die Unternehmen gelte: Sie müssen sich öffnen, schlagkräftiger und anpassungsfähiger werden. Allerdings sei vielerorts die Unternehmenskultur darauf nicht vorbereitet. Salvatore Maimone, Leiter Channel Group Dach bei Avaya in Frankfurt am Main, verweist auf ein sehr massives Hindernis, das Änderungsprozessen im Wege steht: „In vielen Unternehmen dominiert das Abteilungsdenken und oft wollen alle bei grundlegenden Neuerungen wie der Nutzung von Social-Media ein Mitspracherecht haben. Wenn es nicht gelingt, dieses Silo-Denken zu überwinden, dann scheitern Innovationen.“