Starke Hardware und 7 Jahre Support
Das bringen Googles Pixel 8, Pixel 8 Pro und die Pixel Watch 2
Fortsetzung des Artikels von Teil 1
Neue Displays, bewährte Kameras
Besonderen Wert legt Google auf die neuen OLED-Displays, die ganz in Apple-Manier nun auch mit ebenfalls vermeintlich Marketing-trächtigen Namen versehen wurden: „Actua“. Vor allem in Sachen Helligkeit sind die Bildschirme ein deutlicher Fortschritt und nehmen damit einen Kritikpunkt an den Vorgängern auf. Das im Pixel 8 verbaute „Actua Display“ verspricht hier eine Spitzenhelligkeit von bis zu 2.000 Nits und 1.400 Nits im HDR-Modus und übertrifft damit den Vorgänger aus dem Pixel 7 um über 40 Prozent. Die Auflösung des von 6,3 auf 6,2 Zoll geschrumpften Displays bleibt zwar bei 1.080 × 2.400 Pixeln (428 ppi), dafür kann das Actua die Bilder nun mit maximal 120 Hz statt 90 Hz aufbauen. Alternativ kann die Bildfrequenz auch auf 60 Hz reduziert werden. Noch weiter geht in beiden Bereichen das Pixel 8 Pro, dessen 6,7 Zoll großes „Super Actua Display“ stufenlos zwischen einem und 120 Hz verstellt werden kann und das bis 1.600/2.400 Nits erreichen und damit sogar das iPhone 15 Pro schlagen soll. Bei der Auflösung schafft das neue Pixel-Topmodell allerdings nur noch 1.344 × 2.992 Pixel (489 ppi) statt der 1.440 x 3.120 Pixel (512 ppi) des Vorgängers.
Bei den Kameras hat Google angesichts der guten Bewertungen hinsichtlich der Kameras der Pixel-7-Reihe offenbar nur wenig Handlungsbedarf gesehen. Beide Pixel-8-Phones bringen als Hauptkamera eine Weiterentwicklung des bereits aus den Generationen 6 und 7 bekannten 50-Megapixel-Sensors (1/1,31 Zoll) mit. Dieser bringt vor allem einige neue Features mit und beherrscht nun beispielsweise auch „Dual Exposure“. Durch diese Kombination zweier Bilder mit unterschiedlicher Belichtung sollen vor allem bei schwierigen Lichtverhältnissen bessere Aufnahmen gelingen. Dabei wird die Kamera zusätzlich noch von einer größeren Blende unterstützt, die dem Sensor über 20 Prozent mehr Licht liefern soll. Das Pixel 8 Pro erhält dazu noch ein kleines Extra-Zuckerl in Form eines Mehr-Zonen-Laser-Autofokus. Als Frontkamera kommt nun bei beiden Modellen das Modul aus der Pro-Version des Vorjahres zum Einsatz. Allerdings gewährt das Objektiv dem Sensor mit seinen 10,5 Megapixeln nun einen etwas weiteren Blickwinkel von 95 Grad. Zudem soll sie sich dank verbesserter KI-Nutzung neben Selfies nun auch für die Autorisierung bei Onlinekäufen und Banking eignen. Einen Autofokus bringt hier allerdings nur das Pixel 8 Pro mit.
Etwas deutlicher sind die Unterschiede zwischen den neuen Google-Smartphones bei der weiteren Kameraausstattung. So muss das Pixel 8 auch bei der Ultraweitwinkelkamera mit dem bereits bekannten Vorjahresmodell Vorlieb nehmen. Ihr Sensor nimmt das Sichtfeld von 125,8 Grad mit bis zu 12 Megapixeln auf. Immerhin steht ihr nun auch beim Standard-Modell ein eigener Autofokus zur Verfügung, wodurch sie unter anderem Makroaufnahmen knipsen kann. Im Pixel 8 Pro steckt indes eine komplett neue Ultraweitwinkelkamera, deren Basis ein größerer Sensor mit 48 Megapixeln mit einer recht großen Blende (ƒ/1.95) ist. Laut Google soll die Kamera damit insgesamt 105 Prozent lichtempfindlicher sein. Auch der Autofokus ist dem Hersteller zufolge leistungsstärker als im Standard-Pixel-8 und soll bis etwas unterhalb von zwei Zentimetern Objektabstand noch saubere Makroaufnahmen liefern. Wie gehabt gibt es nur beim Pixel 8 Pro zusätzlich noch eine Telekamera. Auch hier gibt Google dem 48-Megapixel-Sensor des Vorjahresmodells mit seiner 5x-Optik nun eine merklich größere Brennweite mit (ƒ/2.8 statt ƒ/3.5), was die Lichtempfindlichkeit um mehr als 50 Prozent steigern soll.
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