Mit dem Service-Bus lassen sich IoT-Services virtualisieren. Dadurch wird eine Entkopplung der Daten von den zugehörigen Konsumenten erreicht. Gleichzeitig ist es mit dem Service-Bus möglich, zwischen den unterschiedlichsten Protokollen und Formaten Daten hin- und herzukonvertieren, so dass alle angeschlossenen Systeme und Applikationen die Daten weiterverarbeiten können.
Dabei profitiert der Service-Bus von Oracle von bereits integrierten Caching-Mechanismen und skaliert auch bei großen Datenmengen. Wann immer jedoch mit Datenströmen gearbeitet werden muss, ist der Einsatz von Oracle-Event-Processing zu empfehlen. Mit diesem Tool können Muster in Daten nahezu in Echtzeit ausgewertet werden. Ein Praxisbeispiel: Steuergeräte in PKWs generieren pro Sekunde eine Vielzahl an Events und Messages. Unternehmen, die neue Fahrzeuge erproben oder ihre Flotten analysieren möchten, können diese Daten in Echtzeit über Mobilfunkverbindungen in Richtung der zentralen Auswertungsplattform übertragen.
Ziel ist es, vordefinierte Nachrichtenkombinationen in bekannte Prozesse zu überführen, die auf Basis von Business-Rules weitere Aktionen auslösen. So könnte ein Logistikdienstleister, wenn sich die Verspätung einer Lieferung abzeichnet, eine E-Mail oder einen Anruf beim Kunden veranlassen. Doch dies ist anfangs aufgrund der Datenfülle noch nicht möglich. Die Muster kristallisieren sich erst in der Entwicklungsphase heraus. Es gilt, auf Grundlage von Mustern aus einer Vielzahl auflaufender Events die wirklich relevanten Nachrichten zu erkennen und diese in Form von Real-Time-Analytics auszugeben oder weiterzuverarbeiten. Hierfür müssen in Summe unter Umständen rund eine Million Events pro Sekunde verarbeitet und analysiert werden können.