Mit einem geschätzten Preis von 41 Dollar ist der 2,5-GHz-Snapdragon-801-Prozessor MSM8974AC von Qualcomm eines der teuersten Bauelemente im S5. Allerdings vereint er laut IHS zwei bisher getrennte Funktionen: den Applikationsprozessor und den Prozessor für den Funkteil. In den iPhones von Apple und anderen Smartphones von Samsung übernehmen noch zwei getrennte Chips diese Aufgaben. Mit dem MSM8974AC spart Samsung also Platz auf der Leiterplatte und reduziert die Fertigungskosten.
Der MSM8974AC ist eine Variante des verbreiteten MSM8974, der in vielen Smartphones verschiedener Hersteller (Nokia Lumia 1520, Galaxy Round, LG Google Nexus 5) Einsatz findet.
Das S5 ist auch ein schönes Beispiel dafür, dass »der Sensor-Krieg weiter eskaliert«, wie IHS formuliert. Jedenfalls hat IHS im S5 mehr Sensoren gefunden als jemals zuvor. Neben dem Beschleunigungssensor, dem Gyroskop und dem Magnetfeldsensor sitzen im S5 auch ein Drucksensor und – das ist neu – ein Fingerabdruck- sowie ein Pulssensor.
Beim Pulssensor handelt es sich um den MAX86900 von Maxim. Damit folgt Samsung dem Trend in Richtung zu Wearable Deivices, in denen ebenfalls Pulssensoren Verwendung finden.
Die Sensoren bezieht Samsung von verschiedenen Herstellern. In dem von IHS analysierten S5 kommt der Beschleunigungssensor/Gyroskop von InvenSense zum Einsatz. Im S4 fand sich noch der Chip von STMicroelectronics.
Den elektronischen Kompass liefert Asahi Kasei Microelectronics. Im S4 hatte Samsung laut IHS die Chips sowohl von Asahi als auch von Yamaha eingesetzt. Den Druck misst im S5 ein Sensor von STMicroelectronics. Im S4 hatte ein Drucksensor von Bosch Sensortec diese Aufgabe übernommen.