Wie Macht zum Problem wird

Der ITK-Markt und das Römische Reich

12. Juli 2013, 12:30 Uhr | Stefan Adelmann
Prozesse der Vergangenheit lassen sich oft auf die Gegenwart anwenden (Foto: Fotloia / Freesurf)

Je erfolgreicher ein Unternehmen wird, umso fragiler scheint seine Stellung auf dem Markt. Nach Apple könnte jetzt auch Samsung den eigenen Machtzenit überschritten haben.

In »Aufstieg und Fall der großen Mächte« beschreibt Historiker Paul Kennedy den »Imperial Overstretch«-Effekt: eine zu breitgefächerte Verteilung von Ressourcen und Kräften über ein großes Einflussgebiet. Die staatliche Kontrolle wird schwächer und das Machtgefüge beginnt zu zerbrechen – der Beginn des Niedergangs, wie er typisch ist für einstige Imperien.

Ein ähnlicher Prozess lässt sich auch in der ITK-Branche beobachten und an --- forum[69] ---Apple verdeutlichen. Der iPhone-Hersteller gewann in einer rasanten Geschwindigkeit an Popularität und Marktanteilen, die das Unternehmen an die weltweite Spitze katapultierten. Mit der wachsenden Kundschaft erhöhte sich jedoch ebenfalls die Vielfalt der Erwartungen an Produkte und Unternehmensstrategien. Spätestens die misslungene Einführung der Karten-App machte eine Sache deutlich: Apple ist fehlbar. Mittlerweile hinkt der Hersteller mit wirklichen Innovationen hinterher und hat besonders auf dem Smartphone-Markt das Zepter schon lange an die Konkurrenz aus Südkorea verloren..

Allerdings scheint auch Samsung den Punkt des Macht-Umbruchs erreicht zu haben. Das Unternehmen konnte zuletzt nicht mehr die Erwartungen der Analysten und Kunden erfüllen - trotz Rekordumsätzen und einer Produktvielfalt, die ihresgleichen sucht.


  1. Der ITK-Markt und das Römische Reich
  2. Stetiger Bedeutungsverlust

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