Chemie-, Automobil- und Chipindustrie – schon heute ist die Vernetzung einzelner Produktionsabläufe in vielen Branchen Wirklichkeit. Die Kommunikationsinfrastruktur spielt damit eine Schlüsselrolle im Fertigungsprozess von vielen Industrieunternehmen.
Grundlage für plaudernde Maschinen (M2M) sind IP-Protokolle. Aktuell ist der IPv4-Standard im Einsatz, der jedoch aufgrund des begrenzten Adressraums in absehbarer Zeit durch IPv6 ersetzt werden wird. Für Betriebsspione und Cyber-Gangster sind klassische Angriffstechniken, die auf das IP-Protokoll abzielen, daher weiter ein
probates Mittel.
Neben der Automatisierung von Abläufen stehen bei M2M oft auch die Analysemöglichkeiten im Fokus. Aus den gewonnenen Daten können neue Services abgeleitet und innovative Produkte entwickelt werden. Fallen solche Informationen in die falschen Hände, verlieren Organisationen schnell Millionen von Euro und Jahre Entwicklungszeit. In vielen Unternehmen herrscht Hightech in der Produktionshalle und gleichzeitig Steinzeit in Sachen Security. USB-Sticks, externe Festplatten und mobile Endgeräte sind auch nach der vierten industriellen Revolution ein unkalkulierbares Risiko. Denn allzu oft haben Firmen nur den Schutz vor externen Angreifern im Blick. Dass auch die eigenen Mitarbeiter Daten willentlich oder unabsichtlich veruntreuen, fällt bei IT-Security-Strategien meist unter den Tisch. Rigorose Access-Control-Funktionen sind bei einem ganzheitlichem Sicherheitsansatz von M2M elementar, ebenso wie wirkungsvolle Verschlüsselung.