"Made in Germany" und "Made in China"

Die Exportmächte im Vergleich

5. Oktober 2017, 10:19 Uhr |

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Gemeinsame Qualitätsstandards schaffen Chancen

Auf Basis eines kooperativen Wissensaustauschs der Handelspartner könnten auch gemeinsame Qualitätsstandards etabliert werden. Laut der Studienergebnisse wird hierbei Deutschland eine Führungsrolle zugesprochen. 39 Prozent sehen explizit die deutsche Regierung beziehungsweise deutsche Unternehmen in der Pflicht, wenn es um die (Weiter-) Entwicklung und Festigung von Qualitätsstandards geht. Jeder Dritte setzt auf gemeinsame Wirtschaftsverbände. Nur 10 Prozent weisen der chinesischen Regierung beziehungsweise chinesischen Unternehmen die alleinige Hauptverantwortung zu. „Zweifellos birgt die angestrebte Entwicklung der chinesischen Wirtschaft bis 2025 Herausforderungen für Deutschland“, erklärt Christoph Pienkoß. „Ein wichtiger Faktor für den Erfolg deutsch-chinesischer Wirtschaftsbeziehungen besteht darin, gemeinsame Normen und Standards zu definieren. Dies setzt einen verlässlichen Rahmen für Qualität und Nachhaltigkeit und stärkt die zunehmend verflochtenen, globalen Wertschöpfungsketten deutscher und chinesischer Unternehmen“, ergänzt Pienkoß.

DGQ startet Veranstaltungsformat für internationalen Austausch
Die Studienergebnisse verdeutlichen, dass das Verhältnis von „Made in Germany“ und „Made in China“ aus Sicht der Befragten sowohl Chancen als auch Herausforderungen bietet. Diesem aktuellen Thema und den damit verbundenen Fragen und Antwortmöglichkeiten widmet sich auch die DGQ. In Kooperation mit der Shanghai Association for Quality (SAQ) hat die DGQ das Sino-German Quality Forum ins Leben gerufen. Das Forum findet erstmalig am 23. November 2017 in Stuttgart statt. Es bietet Entscheidern und Qualitätsverantwortlichen aus beiden Ländern die Möglichkeit sich zu informieren, Erfahrungen auszutauschen und das eigene Netzwerk zu erweitern. „Die Veranstaltung soll den Teilnehmern dabei helfen, die ambitionierten Zielsetzungen von ‘Made in China 2025’ im Expertenkreis richtig einordnen zu können. Wir freuen uns auf diesen wichtigen Austausch und spannende Ergebnisse“, kommentiert Christoph Pienkoß.

Befragt wurden in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsinstitut Innofact im September 2017 rund 1.010 Personen in Deutschland zwischen 18 und 69 Jahren. Das Ergebnis ist ein repräsentatives Meinungsbild zur wirtschaftlichen Beziehung beider Länder sowie zur Imagewahrnehmung der Gütesiegel.

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