Während Breitbandbetreiber vor einem Ausbau der Netzwerkinfrastruktur in bevölkerungsarmen Regionen aufgrund mangelnder Wirtschaftlichkeit zurückschrecken, zögern Kommunen ob ihres knappen Budgets, sich für eine „Zwischentechnologie" auf dem Weg zur langfristig angestrebten Glasfaserinfrastruktur zu entscheiden.
Allerdings ist die optische Breitbandlösung in strukturschwachen Gebieten für die meisten Anbieter schlichtweg unrentabel. Für die wirtschaftliche Entwicklung eines Standortes untragbar. Die Funktechnologie stellt derweil eine kosteneffiziente Lösung dar, um in abgelegenen und dünn besiedelten Gebieten kurzfristig eine flächendeckende Telekommunikationsinfrastruktur aufzubauen. Die Vorteile von breitbandigen Funklösungen: aufwändige Baumaßnahmen wie bei drahtgebundenen Breitbandsystemen entfallen, feste Bandbreiten sind garantiert. Die Funk-Lösung wird daher in vielen Gebieten die einzige Alternative bleiben, in denen ein kabelgebundener Ausbau unwirtschaftlich ist - dessen ist sich auch die Bitkom sicher. Die Hoffnung ruht auf der Versteigerung der alten TV-Frequenzen.