Die Funktechnologie - nur eine Übergangslösung für den Breitbandausbau?

14. Mai 2010, 13:44 Uhr | Claudia Rayling

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

1 Glasfaserkabel = 50.000 Euro

Das deutsche Glasfasernetz hat derzeit eine Länge von rund 340.000 Kilometer. Kein Zweifel, Glasfaserverkabelungen liegen im Trend - auch und ganz besonders, wenn es um das Thema Green IT geht. Denn die Technologie punktet durch den geringen Stromverbrauch der Komponenten und sorgt so für eine positive Energiebilanz der Systeme.

Dennoch, Spitzenreiter in der Breitbandversorgung ist und bleibt die klassische Telefonleitung. Laut Bitkom verzeichnete man in Deutschland Ende vergangenen Jahres 22,4 Millionen Anschlüsse per DSL und 2,3 Millionen per TV-Kabel. Glasfaser und Satellit fristen derweil mit 0,3 Millionen ein Schattendasein. Informationen des Hightech-Verbandes zur Folge entwickelt sich derzeit die Nachfrage an Breitband per TV-Kabel besonders dynamisch - im Vergleich zu 2008 verzeichnete man 2009 eine Steigerung um rund 45 Prozent. Grund dafür dürften sinkende Preise sowie optimierte All-In-One-Pakete sein. Sogar 50 Prozent Zuwachs sind es im mobilen Breitband-Sektor: Zum Jahreswechsel gab es zirka 24 Millionen UMTS-Anschlüsse in Deutschland. Derweil ist zu erwarten, dass mit der Versteigerung der 800-MHz-Frequenzbänder der Ausbau mobiler Breitbandnetze in Fläche und Kapazitäten noch wesentlich beeinflusst wird.

Dennoch, folgert die Bitkom, stehe man im Bereich der mobilen Breitbandnutzung noch am Anfang - obgleich Nutzerzahlen und Verkehr sprunghaft anstiegen.


  1. Die Funktechnologie - nur eine Übergangslösung für den Breitbandausbau?
  2. 1 Glasfaserkabel = 50.000 Euro
  3. Standortfaktor: schnelles Internet
  4. Digitale Dividende in der Kritik
  5. Der Mix macht‘s

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