funkschau: Mit welchen Partnern bieten Sie Ihre Dienste an?
Elsner: Zum einen haben wir strategische Partnerschaften mit führenden Modulherstellern wie Telit, Sierra Wireless oder Huawei geschlossen. Zum anderen ent-wickeln wir für die einzelnen Branchen mit innovativen Anbietern und Start-ups segmentspezifische Lösungen. Dazu gehören etwa Cebyc für Energiemanagementsoftware, Qualcomm für Flottenmanagement oder Yellowfox für Fahrzeugortung. Das ist aber nicht alles. M2M-Lösungen sind komplex. Konnektivität, Hardwaremodule und Managed-Services müssen perfekt zusammenspielen. Darum haben wir die so genannte M2M-Solution-Factory gegründet. Das Lösungsportal schließt alle Partner zusammen. So können wir ein großes Spektrum an Lösungen abdecken und schnell auf sehr individuelle Wünsche unserer Kunden eingehen.
funkschau: Im Wettbewerb muss man sich profilieren. Womit kann sich die Telekom besonders empfehlen?
Elsner: Ein stabiles Netz ist die Voraussetzung für M2M. Daher punkten wir natürlich damit, dass wir weltweit über eines der besten und modernsten Netze verfügen sowie mit unseren Premium-Roaming-Angeboten ohne Netzbeschränkung. Außerdem investieren wir mit dem LTE-Ausbau massiv in die Übertragungsleistung der Mobilfunknetze. Zu Gute kommt uns auch die langjährige Erfahrung in der Automobilbranche und der Telematik, da diese Sektoren bei M2M zu den Vorreitern gehören. Entscheidend aber ist, dass wir alles rund um M2M aus einer Hand bieten und uns gleichzeitig ganz flexibel an den Kundenanforderungen orientieren. Das heißt: Wir können komplette Lösungen aufbauen - bis hin zur IT-Systemintegration in den Unternehmen, dem Betrieb und dem Kundenservice. Wir können aber auch nur Karte und Konnektivität zu einer Partnerlösung beisteuern. Diese Flexiblität ist durch die Solution-Factory möglich. Wir sind zudem auch beim Qualitätsmanagement weit vorn und das nicht nur bei den SIM-Karten. Als Deutsche Telekom oder auch in einer internationalen Allianz zertifizieren wir sowohl die Funkmodule unserer Partner als auch das Zusammenspiel mit den SIMs in Kundenlösungen.
funkschau: Sicher gibt es auch Baustellen, an denen Sie noch arbeiten müssen?
Elsner: Der M2M-Markt ist als Teilbereich der IT-Märkte noch jung, und es ist klar, dass sich unser M2M-Angebot in den nächsten Jahren service-orientiert noch deutlich erweitern muss.
Wir werden zum Beispiel unsere Roaming-Angebote ausbauen und unsere Lösungskompetenz erweitern. Es gibt aber noch etwas, das wichtig ist: Wir brauchen universelle, standardisierte Schnittstellen zwischen den Lösungskomponenten sowie klare und für alle Marktteilnehmer geltende Regeln für den Datenschutz. Das sind wesentliche Voraussetzungen für eine breite Akzeptanz von M2M.