Nach Wireless ist Borderless Networks das Stichwort. Ständig vernetzt zu sein, ohne es zu spüren – das ist die Zukunft. Doch wie realistisch ist sie?
Von Andreas Wespe
Der Computer erleichtert uns in vielerlei Hinsicht den Alltag. Ein Blick auf den Markt zeigt deutlich den Trend: je kleiner und funktionsfähiger, desto besser. Hersteller setzen auf Hardware mit Zusatzmodulen, die weitere physische Geräte ersetzen.
Ein Ausblick in den Alltag von morgen.
Wir schreiben das Jahr 2050. Ein Unternehmer geht durch den Park, es ist Frühling, die Sonne scheint. Für den Geschäftsmann ist es eine schöne Abwechslung, einen Spaziergang zu machen. Drei virtuelle Meetings am Vormittag sind erfolgreich verlaufen, doch nun tut ihm die frische Luft und Bewegung gut.
Über sein Nano-Headset erhält er eine Mitteilung. Am Abend findet ein weiteres Meeting statt, diesmal jedoch real. Er trifft sich mit Geschäftskunden zum Essen, bei ihm zu Hause. Auch das ist eine Abwechslung, denn solche Treffen finden im Zeitalter virtueller Welten nur noch selten statt. Dafür muss er aber noch einige Vorbereitungen treffen, dank seinem iCom dauern sie aber nur wenige Minuten.
Stellen wir uns vor, das iCom sei ein kleines Gerät, das mit einem Nano-Headset verbunden ist. Es beinhaltet viele Funktionen, ersetzt einen Computer mit Internetanbindung, ein mobiles Telefon, Organizer und Kamera. Selbst Fernsehprogramme können sich damit aufrufen lassen. Die Signalübertragung ist natürlich schnurlos.
Das Headset besteht aus einer Brille, die den Augen angepasst ist und bei Sonnenschein automatisch zum Sonnenschutz wird. Es ist mit einer Kamera ausgestattet, zeigt auf Wunsch - Bild im Bild - Videos und Filme, die sich auf Knopfdruck vergrößern lassen. Dazu gehört ein Hörgerät, so groß wie ein Knopf, der im Ohr kaum zu sehen ist. Die Tonübertragung funktioniert ebenfalls drahtlos. Das iCom könnte ein Allround-Gerät sein, barrierefrei, überall auf der Welt störungsfrei kommunikationsfähig.