Digitale Welten – grenzenlose Möglichkeiten

29. Juni 2010, 12:46 Uhr | Claudia Rayling

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Kabellos, grenzenlos, umweltfreundlich

30 Jahre hat die Entwicklung gedauert, die ersten Prototypen haben Wissenschaftler schon Anfang des Jahrtausends konstruiert, doch der Durchbruch kam erst mit dem Breitbandausbau im Jahr 2030. Ab diesem Zeitpunkt war die kabellose Kommunikation weltweit möglich. Die Ausdehnung ging zunächst schleppend voran, die Nordhalbkugel der Welt war schnell an das Universum-Netz angeschlossen, nun ist aber auch die Anbindung in der Sahara Afrikas tadellos.

Diese Konnektivität genießt auch unser Unternehmer. Sein Geschäftspartner befindet sich gerade im Urlaub in Afrika. Täglich bekommt er über das Internet neue Bilder aus dem Regenwald, einer Oase oder Karawane in der Sahara. Eine weitere positive Auswirkung der globalen Virtualisierung. Geschäftsreisen sind passé, Videokonferenzen sind so realistisch, dass die Anwender das Gefühl haben, mit ihren Gesprächspartnern in einem Raum zu sitzen, dabei sind es nur Hologramme.

Der CO2-Ausstoß hat sich im Gegensatz zum Jahr 2000 um über 70 Prozent verringert. Kraftfahrzeuge sind umweltfreundlicher denn je, Batterien speichern mehr Energie als ein Mensch im Monat verbrauchen kann und sind dabei so klein wie nie zuvor. Während Zukunftsforscher vor 50 oder 70 Jahren vorausgesagt haben, dass die Menschheit die Natur in nur wenigen Jahrzehnten zerstört, ist diese Utopie in weite Ferne gerückt. Der Regenwald lebt weiterhin, Holz ist nur noch ein erneuerbarer Energielieferant, Papier benutzt niemand mehr, die Medienwelt ist virtuell.

Unser Unternehmer genießt im Park die frische Luft, während er über seinen iCom den Inhalt seines Kühlschranks prüft. Für den Abend hat er sich etwas Besonderes ausgedacht. Die Zeitersparnis durch die neueste Technik erlaubt ihm hin und wieder seiner Leidenschaft - dem Kochen - nachzugehen. Der Kühlschrank teilt ihm mit, dass Reis und Milch fehlen. Mit einem Klick schickt er eine Bestellung ab. Wenn er in wenigen Stunden zu Hause ist, treffen auch die Lebensmittel ein. Den Preis bucht der Händler über seine Multipass-Nummer ab, einer Karte die Personalausweis, Kreditkarte und Krankenkassenkarte vereint.


  1. Digitale Welten – grenzenlose Möglichkeiten
  2. Kabellos, grenzenlos, umweltfreundlich
  3. Utopie oder Realität?
  4. Die Maßstäbe setzt die Cebit
  5. Der Preis für die Technik: die Privatsphäre

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