Digitale Welten – grenzenlose Möglichkeiten

29. Juni 2010, 12:46 Uhr | Claudia Rayling

Fortsetzung des Artikels von Teil 3

Die Maßstäbe setzt die Cebit

Die Cebit 2010 in Hannover hat ebenfalls einige Ausblicke darauf gezeigt, was uns bald erwartet. Der kommunizierende Kühlschrank existiert bereits. Die Hersteller präsentierten unter dem Motto „Connected Worlds - vernetzte Welten" ein Haus, das bald jedem gehören könnte. Die Waage spricht mit dem Kühlschrank. Dieser bestellt automatisch über das Internet, was heute noch einen Gang zum Supermarkt voraussetzt. Natürlich alles kabellos über IP - das sind grenzenlose Netzwerke - eben Borderless, wie Cisco das jüngst in seiner Kampagne betitelte.

Zumindest in einem sind sich Forscher aber einig: Gedanken lesen können die Computer auch in Zukunft nicht. Was uns Science-Fiction-Filme vorzeigen, bleibt Utopie, denn am Ende sind die von Menschen gemachten Technologien doch nur so klug, wie ihre Entwickler. Andere Innovationen hingegen sind durchaus realistisch.

Was Bruce Willis in „Das fünfte Element" als Multipass bezeichnete, ist der Personalausweis von morgen. Die heutige Version kennen wir bereits seit 20 Jahren, doch im November 2010 gibt es für jeden Deutschen die neue Version.

Besucher der Cebit haben die Möglichkeit erhalten, sich den Ausweis von morgen anzusehen und seine Funktionen kennen zu lernen. Er ist so groß wie eine Chipkarte, passt in nahezu jede Brieftasche und lässt sich elektronisch auslesen. Mit einem dazugehörigen Gerät ist es dem Anwender erlaubt, seinen Wohnort oder das Fahrzeug über das Internet umzumelden. Lästige Behördengänge fallen dadurch weg. Es scheint nur noch eine Frage der Zeit zu sein, bis wir mit dem Pass auch bezahlen können.


  1. Digitale Welten – grenzenlose Möglichkeiten
  2. Kabellos, grenzenlos, umweltfreundlich
  3. Utopie oder Realität?
  4. Die Maßstäbe setzt die Cebit
  5. Der Preis für die Technik: die Privatsphäre

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