IT-Organisationen werden ihre Personalkosten gemäß den Erkenntnissen der aktuellen Trendstudie nicht in gleichem Umfang anpassen wie die übrigen Posten im Budget. Im Vergleich zu den anderen Bereichen ist bei den personenbezogenen IT-Kosten mit einem Anstieg zu rechnen. Diese Erhöhung lässt sich beispielsweise durch den drohenden beziehungsweise bestehenden Fachkräftemangel, durch Gehaltssteigerungen oder aber auch durch Restriktionen in der Personalfreisetzung begründen.
Strategische und konzeptionelle Tätigkeiten werden in den im Rahmen der Studie befragten Unternehmen nur punktuell von Externen unterstützt. Die Inanspruchnahme externer IT-Dienstleistungen liegt in der Telekommunikationsbranche erfahrungsgemäß deutlich unter 20 Prozent des dafür vorgesehenen Budgets. Die vollständige Fremdvergabe der IT-Planung ist also nicht gängige Praxis.
Für konkrete Projekte wird schon ein deutlich größerer Anteil für externe Service-Leistungen ausgegeben. Auch ist es nicht unüblich, dass Unternehmen diesen Bereich vollständig an externe Dienstleis-ter auslagern. Deren Beauftragung für die Entwicklung und Implementierung von IT-Systemen wird sogar als allgemein übliche Maßnahme verstanden und meist auch über die Schwankungen des Projektgeschäftes argumentiert.
Der IT-Betrieb stellt in der Telekommunikations- und Medienbranche den größten Kostenblock dar. Im Durchschnitt macht er 44 Prozent des gesamten IT-Budgets aus. Auch der Anteil für extern in Anspruch genommene Services ist hier am höchsten. Da es sich hierbei um typische Outsourcing-Felder wie den Rechenzentrums- oder Betrieb von Applikationen handelt, ist dies auch wenig überraschend. Denn im Vergleich zur internen Leistungserbringung sind diese Felder grundsätzlich durch ein geringeres Preisniveau sowie langfristigere Verträge gekennzeichnet. In Extremfällen werden diese Bereiche daher sogar komplett ausgelagert.