Der Speicherplatz in der digitalen Wolke besticht durch eine Reihe von Vorteilen. Insbesondere verspricht das Verlagern von Daten in die Public-Cloud ein probates Mittel im Kampf gegen hohe IT-Infrastrukturkosten in Zeiten exponentiell steigenden Datenverkehrs zu sein. Bei kritischen Engpässen in Bezug auf die Übertragungszeiten empfehlen sich außerdem Methoden, die sich bereits im Rahmen der Performance-Optimierung im WAN ausgezeichnet haben.
Die Anbieter von Cloud-Storage rechnen in der Regel per Terabyte ab. Bezahlt wird nur der Speicherplatz, der auch wirklich belegt ist. Gleichzeitig entfällt die Archivierung physischer Bänder oder Festplatten. In der Praxis zeigen die Erfahrungen erster Anwender, dass sich die für die Datensicherung benötigte Zeit durch optimiertes Cloud-Storage um etwa 30 Prozent gegenüber der traditionellen Archivierung verringern lässt.
Mit der externen Speicherung allein ist es beim Auslagern der Unternehmensdaten allerdings nicht getan, wie sich in einer aktuellen Studie des Analystenhauses Aberdeen Group zeigt: So verfügt ein guter Teil der Best-in-Class-Unternehmen über eine ausformulierte Datenstrategie. Bei der Entwicklung ihres Cloud-Storage-Konzepts sollten Anwender also zunächst einmal prüfen, wie sie die Vorteile des Ansatzes bestmöglich nutzen und gleichzeitig mit seinen Risiken umgehen können.
Gerade für mittelständische Unternehmen, die mit nur einem Rechenzentrum arbeiten, ist Cloud-Storage ein idealer Baustein im Rahmen ihrer Disaster-Recovery-Strategie. Der angemietete Speicherplatz bietet eine einfache Möglichkeit, Off-Site-Backups vorzuhalten – ohne dafür ein zweites Rechenzentrum zu eröffnen oder Speichermedien wie Bänder und Festplatten aufwändig außerhalb des Firmengeländes zu verwahren. Sollen dann bestimmte Daten beispielsweise nach einem Systemausfall wiederhergestellt werden, muss sich nicht extra ein Mitarbeiter auf den Weg machen, um die Backups aus dem Archiv zu holen und einzuspielen. Auch für größere Unternehmen und Organisationen mit verteilten Standorten bietet das Backup in der Cloud eine effiziente Alternative: Ein einziger Mitarbeiter kann die Disaster-Recovery-Strategie für sämtliche Standorte zentral abwickeln, denn die Datenwiederherstellung aus der Cloud ist von jedem Ort aus via Internet möglich.