Rückblick von Verizon

Enterprise Technology in 2018

4. Dezember 2018, 11:48 Uhr |
Technologie-Trends für 2018 und was daraus wurde - Verizon nimmt die eigenen Prognosen einmal genauer unter die Lupe.
© Shutterstock.com

In jedem Jahr veröffentlicht Verizon Prognosen zu technologischen Trends, die sich am wahrscheinlichsten auf globale Unternehmen und staatliche Institutionen auswirken werden. Zum Ende des Jahres 2018 wirft der Mobilfunkbetreiber nun einen Blick zurück und prüft, ob man richtig gelegen hat.

Verizons erste Prognose lautete, dass 2018 Software Defined Networking (SDN) Dynamik entfalten wird und Unternehmen weltweit virtualisierte Netzwerkdienste und anwendungsorientierte Lösungen implementieren werden. “Wir beobachten genau diese Entwicklung in unserer Kundenbasis, wo SDN zunehmend als natürliche Erweiterung zu Multiprotocol Label Switching (MPLS) und Ethernet-Diensten verstanden wird. Die Technologie bietet IT-Organisationen mehr Möglichkeiten zur besseren Unterstützung der Geschäftsanforderungen. Bei SDN-Implementierungen kommt es in erster Linie darauf an, Unternehmen bei der Entwicklung innovativer, netzwerkunabhängiger Anwendungen zu helfen, damit sie in einer immer schnelllebigeren Welt Wettbewerbsvorteile erzielen”, so das Unternehmen.

Die zweite Prognose bestand in der Aussage, dass End-to-End Managed Security in eine Plattform eingebettet wird. Eine solche Plattform unterstützt alle Geschäftsprozesse eines Unternehmens. Verizon hat außerdem eine Tendenz zur Quantifizierung der Sicherheitseffektivität gesehen, die ein effektives Risikomanagement ermöglicht und die Festlegung von Sicherheitsinitiativen und Prioritäten verbessert. Tatsächlich erlebte der Mobilfunkbetreiber, dass Unternehmen in zunehmendem Maße das Thema Sicherheit in ihre Infrastruktur integrieren. Jedoch seien nur wenige Unternehmen in der Lage, ihren Return on Security Investment korrekt zu ermitteln. Es erscheint fast so, als ob nach dem Kauf der Firewall und der Aktivierung der Sicherheitsfunktionen die Unternehmen den Sicherheitsschutz als erfüllt ansehen. Organisationen sollten angesichts der weiterhin hohen Risikopotenziale bei der Cybersicherheit einen maßgeschneiderten Ansatz für die Ausgaben für Security wählen und auch begründen können, warum diese Ausgaben vorgenommen werden. Aus diesem Grund hat Verizon in diesem Jahr den Verizon Risk Report veröffentlicht – ein Instrument, das Unternehmen dabei unterstützt ihre Sicherheitsziele zu erreichen.

Weiterhin wurde prognostiziert, dass digitale Zusammenarbeit eine Schlüsselposition einnehmen wird und dass digitale Technologien im Jahr 2018 einen Wandel bei der Zusammenarbeit am Arbeitsplatz einleiten. Bei diesem Aspekt hat das Unternehmen einigen Fortschritt gesehen. Nur vielleicht nicht ganz so weit wie erwartet. Beispielsweise verändert sich das Call Center immer weiter: Künstliche Intelligenz und Robotik kommen zunehmend ins Spiel, aber viele Unternehmen sind immer noch mit einem Laptop, einem Tischtelefon und einem drahtlosen Telefon als eigenständige Geräte ausgestattet. In einer Welt, in der Menschen mobil sind und Flexibilität im Mittelpunkt steht, ist es sehr einfach zu realisieren, dass Mitarbeiter nahtlos über mehrere Endgeräte hinweg zusammenarbeiten können.

Verizon sagte auch, dass Künstliche Intelligenz und Robotik das Internet der Dinge übernehmen werden. Dabei werde das Gerätemanagement in die gesamte IT-Infrastruktur integriert, ohne die Organisation und die Geschäftsanforderungen zu überfordern. Diese Entwicklung findet zwar statt, aber nicht so rasch wie erwartet. “Allerdings erwarten wir durch den 5G-Rollout tatsächlich einen massiven Einsatz an Sensoren, wodurch sich die daraus resultierenden Daten vervielfachen werden”, so der Betreiber.

Weiterhin erwartete Veriszon, dass die Menschen im Jahr 2018 die Kontrolle über ihr digitales Erlebnis übernehmen würden. Hier sieht der Mobilfunkbetreiber, dass die Endverbraucher eine erste digitale Erfahrung wünschen, und es scheint auch, dass sich die Verbraucher zunehmend der Macht ihrer Daten bewusst sind und in der Tat wählerischer in Bezug auf ihr Engagement im Netz werden - dies gilt insbesondere für die jüngere Generation, die als Technical Natives aufgewachsen sind.

Die Verizon-Experten erwarteten, dass das Thema Interoperabilität eine Priorität bei öffentlicher Sicherheit wird. Das gilt vor allem für die USA, denn Konnektivität muss im Katastrophenfall funktionieren. Naturkatastrophen richten sich nicht gegen Marken, sie löschen ganze Kommunen aus. Dass Ersthelfern jederzeit die Möglichkeit zur Kommunikation offensteht, ist von allergrößter Wichtigkeit – egal, wer „Eigentümer“ der verfügbaren Mechanismen ist.

Schließlich war Verizn der Meinung, dass 2018 Einfachheit das Ziel sein würde. Die Welt wird immer komplizierter, und man war der Auffassung, dass es beim geschäftlichen Erfolg wichtig werde, sich auf geschäftliche Resultate zu fokussieren und hierzu Tätigkeiten außerhalb des Kerngeschäfts auszulagern. Diese gilt nach Meinung von Verizon immer noch. So sei es eine wesentliche Anforderung, eine hohe Servicequalität für Netzwerkanwendungen zu angemessenen Kosten bereitzustellen. Eine verringerte Komplexität der Infrastruktur senkt die Kosten für gute technische Hygiene, ein entscheidender Aspekt bei der Verringerung des Risikos bei Angriffen auf die Sicherheit. “Unsere globalen Unternehmens- und Behördenkunden agieren in einer Welt, in der Unsicherheit und Risiko mit Chancen und Nutzen einhergehen. Die Dinge schlicht zu halten, macht das Navigieren in dieser Welt einfacher”, sagt Verizon.

Generell war Verizon der Meinung, dass die Transformation im Jahr 2018 das Ziel war. Globale Unternehmen und Regierungsbehörden waren bestrebt, durch den optimierten Einsatz von Technologie ihre Kunden noch besser zu bedienen und sich so vom Wettbewerb abzusetzen. Viele der in den letzten Jahren heiß diskutierten Technologien sind mittlerweile Mainstream und im täglichen Einsatz. 2018 war daher aus Sicht von Verizon das Jahr, in dem sich Firmen und Behörden mit dem lösungsorientierten Einsatz von Technologien beschäftigten. Gewinner waren Unternehmen, die greifbare Vorteile aus der Einführung neuer Technologien ziehen konnten, ohne dass dadurch Abläufe und Prozesse komplexer wurden.

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